HOMBURG1 Nachrichten aus dem Saarland für Homburg und den Saarpfalz-Kreis
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Zur Halbzeit des siebenjährigen EU-Forschungsprogramms Horizont 2020 (2014 – 2020) kann das Saarland eine erfolgreiche Zwischenbilanz ziehen. Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen haben in den zurückliegenden dreieinhalb Jahren über 40 Mio. Euro eingeworben.

„Wir sind damit trotz der sehr stark gestiegenen Konkurrenz auf einem sehr guten Weg. Ziel ist es, dass die wissenschaftlichen Einrichtungen im Saarland zum Ende der Laufzeit noch erfolgreicher sind als im vorhergehenden 7. Forschungsrahmenprogramm“, sagte Ministerpräsidentin und Wissenschaftsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer. Im Vorgängerprogramm (2007-2013) hatte das Saarland mit eingeworbenen EU-Fördergeldern in Höhe von insgesamt rund 75 Mio. Euro bereits sehr gut abgeschnitten.

„Das bisherige Ergebnis ist auch deshalb ein Erfolg, weil die Rahmenbedingungen zur Einwerbung von EU-Forschungsmitteln in Horizont 2020 deutlich schwieriger geworden sind als im Vorgängerprogramm“, so die Ministerpräsidentin. In den ersten drei Jahren des derzeitigen Rahmenprogramms für Forschung und Innovation wurden mehr als 100.000 Projektanträge aus ganz Europa eingereicht. Damit stieg in Horizont 2020 die Anzahl der jährlichen Projektanträge im Vergleich zum 7. Forschungsrahmenprogramm (FP 7) um etwa 65 Prozent. Durch die hohe Überzeichnung des EU-Programms hat sich die bisherige Erfolgsquote aller Anträge aus Deutschland in Horizont 2020 gegenüber dem 7. Rahmenprogramm von 24,1 % auf bisher 16,4 % verschlechtert.

Mit der Initiative „Route 2020“ der Staatskanzlei, der Universität des Saarlandes und der European Research and Project Office GmbH (EURICE) wurde bereits vor dem Start des EU-Programms Horizont 2020 mit Informationsveranstaltungen und der Bereitstellung von neuen Dienstleistungen über den gesamten Zyklus der Durchführung von europäischen Verbundforschungsprojekten die Weichen für eine erfolgreiche Beteiligung saarländischer Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen gestellt. Dadurch wurde der Zugang zu den Förderprogrammen erleichtert und die Erfolgschancen auf eine Bewilligung der Förderanträge erhöht.

Voraussichtlich Ende Oktober wird die Europäische Kommission das neue Horizont 2020 Arbeitsprogramm für Projektvorschläge im Zeitraum 2018 – 2020 veröffentlichen. Dazu wird es im Saarland wiederum gezielte Informationsveranstaltungen und Beratungsangebote zu vielfältigen thematischen Schwerpunktbereichen geben. U.a. findet am 20. November eine Veranstaltung zur wissenschaftlichen Exzellenzförderung im Rahmen des „Europäischen Forschungsrats“ an der Universität des Saarlandes statt. In diesem Programm waren saarländische Forscherinnen und Forscher bereits sehr erfolgreich. Weitere Veranstaltungen sind derzeit in Planung (frühzeitige Informationen dazu können über eine Email an info@route2020-saar.eu angefordert werden).

 

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