Gegen 10 Uhr dringen drei maskierte Täter in das Bistro der Schule ein, eröffnen das Feuer. Noch während die Täter um sich schießen und  Personen verletzen, wird zunächst der Wach- und Streifendienst (WSD) und in der Folge die Operative Einheit Saarland (OpE) und das Spezialeinsatzkommando (SEK) in das Gebäude eindringen, Verletzte bergen und gegen die Täter vorgehen. Das SEK wird nach der Erstversorgung im Gebäude die Verletzten in einen sicheren Bereich bringen. Dort erfolgt die notfallmedizinische Versorgung und Stabilisierung durch den Rettungsdienst. Durch ihn werden die Verletzten im weiteren Verlauf der Übung in die Kliniken verbracht, wo die Schwer- und Schwerstverletzten weiter versorgt werden.

Übungsleiter Gerald Stock: „Der Sachverhalt, der der Übung zu Grunde lag, ist geprägt von einer hohen Dynamik, das heißt, die Polizei hat sowohl die Täter zu lokalisieren und zügig gegen diese vorzugehen, als auch die Verletzten aus der Gefahrenzone abzutransportieren und in einem gesicherten Bereich an den Rettungsdienst zu übergeben.“ Nach Einschätzung von Stock haben bereits die Übungsvorbereitung und das intensive Befassen mit der Materie dazu geführt, dass bei den eingesetzten Kräften ein zusätzliches Maß an Handlungssicherheit eingetreten ist.

„Insgesamt kann festgestellt werden, dass die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Rettungsdienst nach meiner Wahrnehmung erfolgreich war. In den nächsten Wochen werden wir dennoch den gesamten Übungsablauf nachbereiten, um etwaige Optimierungspotenziale zu erkennen“, erklärt der Übungsleiter zusammenfassend.

Der ZRF war mit insgesamt rund 100 Kräften des Rettungsdienstes und 32 Fahrzeugen an der Übung in Illingen beteiligt – auch in diesem Bereich eine außergewöhnliche Herausforderung, denn Übungsfahrzeuge mussten bspw. zusätzlich personalisiert werden, damit die reguläre Notfallversorgung der Bevölkerung in der Region zu keinem Zeitpunkt gefährdet war.

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