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Seit 2009 sorgt der Einheitliche Ansprechpartner (EA) des Saarlandes dafür, dass bürokratische Hürden für Dienstleistungsunternehmen kleiner werden: Die Anlaufstelle macht gezielt Beratungs- und Informationsangebote an Unternehmerinnen und Unternehmer. Inzwischen ist der Einheitliche Ansprechpartner rundum digital nutzbar – die Verfahrensabwicklung kann ausschließlich elektronisch erfolgen.

Mit dem EA 2.0 können sich die antragstellenden Dienstleister vor allem bürokratisch aufwendige Papierformalitäten ersparen. „Hier trägt die Digitalisierung eindeutig zur Entbürokratisierung bei – gerade für KMU eine echte Erleichterung“, so Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger. Damit habe sich der EA seit seiner Gründung durchweg positiv entwickelt und sei mit der zunehmenden Digitalisierung gewachsen. „Bis heute haben mehr als 2.500 Dienstleister den Service des EA in Anspruch genommen, darunter auch viele Unternehmen aus Nachbarstaaten.“ Allein im Jahr 2016 haben sich mehr als 400 Unternehmen zur Beratung an die gemeinsame Geschäftsstelle des EA Saar gewandt.
Für die Wirtschaftsministerin sind die Zahlen ein Beleg dafür, dass der Service des EA gut an die Bedürfnisse der Unternehmerinnen und Unternehmer angepasst ist: „Gerade kleine und mittlere Unternehmen haben oft mit bürokratischen Hürden zu kämpfen. Dabei machen die KMU den Löwenanteil der saarländischen Wirtschaft aus. Ihnen erleichtern wir mit dem Einheitlichen Ansprechpartner den Weg zum Markterfolg.“
Der EA macht Unternehmerinnen und Unternehmern aus Deutschland und den europäischen Mitgliedsländern umfangreiche Beratungs- und Dienstleistungsangebote, etwa zur Aufnahme und Ausübung bis hin zur Beendigung einer Dienstleistungstätigkeit, eine Übersicht der zuständigen Behörden, Zugang zu Registern und Informationen zu möglichen Rechtsbehelfen und unterstützenden Verbänden. Darüber hinaus bietet der Einheitliche Ansprechpartner Saar Unterstützung bei der Abwicklung von Verwaltungsverfahren und Formalitäten. Die Servicestelle wird getragen von der Industrie- und Handelskammer sowie der Handwerkskammer des Saarlandes. Auch die Gewerbekammern sehen sich darin bestärkt, dass es sich bei dem EA Saar um ein gut nachgefragtes Angebot für Unternehmen handelt, die im Saarland agieren wollen.
„Es hat sich bewährt, unseren Mitgliedern und Kunden mit dem EA Saar einen kompetenten Lotsen zur Seite zu stellen. Mit dem EA sparen viele Unternehmer Zeit, die sie dringend für die Erledigung ihrer betrieblichen Aufgaben benötigen“, so HWK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes.
Vor allem für angehende Selbstständige, die ihr Unternehmen abseits des eigenen Wohnorts im Saarland ansiedeln möchten, ist das Angebot des EA unverzichtbar. Sie müssen für Genehmigungen, Bescheinigungen und Anmeldungen nicht mehr verschiedene Stellen anlaufen, sondern können sich einmalig an den EA wenden: Dort steht ein Ansprechpartner zur Verfügung, der auch Behördengänge abnimmt.
„Damit machen wir die Bürokratie für den einzelnen Unternehmer handhabbar“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Heino Klingen. „Diese Erleichterung wird umso mehr greifen, als der EA 2.0 die Digitalisierung in der Verwaltung weiter vorantreiben wird.“
Seit seiner Gründung wurde der EA insbesondere bei Problemen und Fragen zum Gaststätten- und Hygienerecht, bei Gewerbeanzeigen, Firmengründungen, Zweigniederlassungen sowie bei Angelegenheiten zum Handwerksrecht genutzt.
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