Das Saarland bekommt im nächsten Jahr ein neues Musikfestival, das hat der Ministerrat in seiner gestrigen Sitzung beschlossen. Unter dem Leitmotiv „Jung, urban, grenzüberschreitend“ sollen innovative, experimentelle Formate und Inhalte von hoher Qualität aus dem breiten Spektrum der Musik gebündelt werden und insbesondere dem künstlerischen Nachwuchs des Landes und der Großregion eine Plattform bieten.

„Kreativschaffende haben nun die Möglichkeit, sich mit einem Konzept für das neue Musikfestival zu bewerben“, so Kulturminister Ulrich Commerçon. „Wir suchen innovative Ideen, die experimentelle, interdisziplinäre Formate an neuen, ungewöhnlichen Spielorten in den Fokus nehmen und zu einem Festival vereinen.“

Das neue Festival soll 2020 erstmals an 10 bis 12 Tagen im Herbst in Saarbrücken und an besonderen Orten, die eventuell auch Industriekulturstätten berücksichtigen, stattfinden. Das Konzept – maximal zehn Seiten – inklusive eines Vorschlags zur künstlerischen Leitung soll im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung (die noch im März 2019 erfolgen soll) in Deutschland, dem benachbarten Frankreich, Luxemburg und Belgien gefunden werden.

„Zentrales Thema des neuen Festivals soll das Aufeinandertreffen unterschiedlicher musikalischer Stile und Richtungen in innovativen und experimentellen Formaten sein. Moderne Festivals leben aber vom Miteinander verschiedener Sparten. So schwebt uns vor, dass das Festival auch aus den Bereichen Tanz, Bildende Kunst, Literatur, Film und Neue Medien schöpft. Ich lasse mich gerne von den neuen Ideen überraschen“, so Commerçon weiter.

Um dem Anspruch eines Festivals mit deutlicher grenzüberschreitender Komponente und hohem künstlerischen Niveau gerecht zu werden, wurde eine fünfköpfige Jury mit ausgewiesenen Experten und Expertinnen unterschiedlicher Kultursparten aus Deutschland, Frankreich und Luxemburg berufen, die nach Prüfung der Konzepte eine Empfehlung zur Vergabe abgibt. Auf Basis dieser Jury-Empfehlung trifft der Minister für Bildung und Kultur eine Entscheidung. 

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