Darüber war sich auch die Talkrunde einig: Die Attraktivität der dualen Ausbildung gegenüber dem Studium müsse weiter gesteigert werden. „Hier sind auch die Unternehmen gefordert. Ein gutes Betriebsklima, ein wertschätzender Umgang und realistische Übernahmechancen nach dem Abschluss der Ausbildung steigern die Attraktivität“, so Anke Rehlinger.

Für den Schulleiter des BBZ Hochwald, Christoph Lauck, ist aus eigener Erfahrung eine solide berufliche Erstausbildung der bessere Weg: „Nicht nur das – oftmals ist es auch der schnellere Weg in ein erfolgreiches Berufsleben, als sich über Jahre zum Abitur zu quälen! Eben diese praktische Erfahrung erleichtert sogar ein darauf aufbauendes Studium sehr.“

Diskutiert wurden in der Talkrunde auch die Maßnahmen, die von der Landesregierung für die berufliche Bildung geplant sind: „Mit hohem finanziellem Aufwand stärkt das Saarland die berufliche Bildung auch gezielt im Rahmen des  Sonderinvestitionsprogramms Berufsbildungszentren, das im Januar vom Kabinett beschlossen wurde. Mit ihm können in den nächsten Jahren etwas mehr als 37 Mio. Euro saarlandweit in die Verbesserung der Infrastruktur und der Ausstattung investiert werden.

Außerdem wollen wir in dieser Legislaturperiode bundesweit eine Mindestausbildungsvergütung einführen. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Attraktivitätssteigerung in Branchen, in denen bisher eine relativ geringe Vergütung üblich ist“, so Rehlinger. Sie ergänzt: „Im Saarland werden wir noch in diesem Jahr mit der Einführung des saarländischen Aufstiegs-/Meisterbonus die berufliche Bildung attraktiver machen.“

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