HOMBURG1 | SAARLAND NACHRICHTEN

„Die gestern im Innenausschuss vorgelegten Daten zur aktuellen Bäderlandschaft im Saarland sind eine gute Analyse. Der Bericht bleibt jedoch leider weit hinter dem ursprünglich von Minister Bouillon angekündigten Bäderkonzept für das Saarland zurück“, erklärt der innenpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Dr. Magnus Jung.

„Wichtige politische Entscheidungen zur saarländischen Bäderlandschaft werden damit in die Zeit nach der Landtagswahl vertagt. Angesichts eines Defizits von fast 30 Millionen Euro im Jahr, sieht die SPD-Landtagsfraktion hier dringenden Handlungsbedarf.“ Einsparungen, die vor allem Personal- und Sachkosten betreffen,  sind vor allem durch Kooperationen beim Betrieb der Bäder zu erwarten.
„Konkrete Vorschläge zu Kooperationen wurden im Ausschuss nicht vorgestellt. Nun wird sich eine neu einzurichtende Arbeitsgruppe diesem Thema widmen“, erklärt der Innenexperte Jung. Er begrüßt das angekündigte Zuschuss-Programm zur Bädersanierung für 2017 und 2018. „Das Zuschussprogramm sollte sich allerdings darauf konzentrieren, Energiekosten zu senken und den Bäderbetrieb wirtschaftlich zu organisieren. Dann sind die Zuschüsse gut angelegt.“
Die SPD-Landtagsfraktion teilt die Auffassung, dass es keine Überversorgung mit Bädern gibt. „Kinder müssen schwimmen lernen, Schulen Schwimmunterricht durchführen, Familien Freizeitangebote haben und der Gesundheitssport, insbesondere für ältere Menschen, weiterhin möglich sein. Dafür ist eine gute Versorgung mit Schwimmbädern wichtig und notwendig.“
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