DIE LINKE im Saarländischen Landtag steht solidarisch hinter den Beschäftigten der öffentlichen und privaten Busunternehmen im Saarland und fordert bessere Arbeitsbedingungen für die Busfahrer. Der parlamentarische Geschäftsführer Jochen Flackus: 

„Wer Schichten von zwölf Stunden hat, aber nur für sechs bezahlt wird, weil nur Lenkzeiten berücksichtigt werden, ist zu Recht sauer. Zumal die Bezahlung insgesamt ohnehin vergleichsweise bescheiden ist. Dazu kommen wachsender Druck und eine kaum vorhandene Planbarkeit der Schichten. Es ist kein Geheimnis, dass die Fahrpläne oftmals so knapp bemessen sind, dass sie auch angesichts zahlreicher Baustellen kaum eingehalten werden können, wenn sämtliche Geschwindigkeitsbegrenzungen eingehalten werden. 

Und wenn sich die Beschäftigten organisieren und für ihre Rechte kämpfen wollen, werden sie bei einigen privaten Unternehmen auch noch massiv unter Druck gesetzt. Angesichts dieser schwierigen Bedingungen kann es nicht verwundern, dass landesweit rund 100 Busfahrer fehlen und trotz Stellen-Ausschreibungen kaum Nachwuchskräfte gefunden werden können. Hier wird der Mangel verwaltet und die Leidtragenden sind die übriggebliebenen Beschäftigten und die Fahrgäste. 

Aber ein guter öffentlicher Nahverkehr ist ein zentraler Bestandteil der Daseinsvorsorge, hier darf deshalb nicht der Rotstift regieren. Und Unternehmen, die Betriebsratswahlen verhindern wollen und Druck auf Beschäftigte und Bewerber ausüben, müssen künftig von öffentlichen Ausschreibungen ausgeschlossen werden.“

 

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