HOMBURG1 | SAARLAND NACHRICHTEN
Zur Entscheidung der beim Innenministerium angesiedelten Kommunalaufsicht, die Grundschule in Perl-Besch zu schließen, sowie zur Reaktion von Bildungsminister Commerçon erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen-Landtagsfraktion, Klaus Kessler:
Klaus Kessler - Stellvertretender Fraktionsvorsitzender - Bild: gruene-fraktion-saar.de
Klaus Kessler – Stellvertretender Fraktionsvorsitzender – Bild: gruene-fraktion-saar.de
“Der Beschluss des Gemeinderats Perl, die Grundschule in Besch zu schließen, wurde bereits im März dieses Jahres gefasst. Doch erst vier Monate später, am 20. Juli, hat Bildungsminister Commerçon es für nötig gehalten, einen Antrag beim Innenministerium zu stellen, um den Standort doch noch zu erhalten.
Das Ergebnis: Erst jetzt, wenige Tage vor Schulbeginn, haben die betroffenen Schülerinnen und Schüler erfahren, dass sie in der Grundschule Besch von nun an nicht mehr unterrichtet werden können und die Schule wechseln müssen. Sowohl sie als auch ihre Eltern müssen sich nun kurzfristig auf eine völlig neue Situation einstellen. Das ist ein Unding und geht auf das Konto von Bildungsminister Commerçon. Er hätte in dieser Sache schon längst Fakten schaffen können, indem er nach der Entscheidung des Gemeinderates unmittelbar den Kontakt zum Innenministerium gesucht hatte.
Der CDU nun die alleinige Schuld für die jetzige Situation zuzuschieben, halten wir für ein taktisches Manöver, um von eigenen Versäumnissen abzulenken. Fest steht für uns: CDU und SPD tragen hier ein parteipolitisches Gezanke zulasten der Schülerinnen und Schüler der Grundschule Besch und ihrer Eltern aus. Dass es der Landesregierung nicht mal bei solch wichtigen Fragen gelingt, einvernehmliche Lösungen im Sinne des Nachwuchs unseres Landes zu finden, ist mehr als bezeichnend.”
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