HOMBURG1 Nachrichten aus dem Saarland für Homburg und den Saarpfalz-Kreis
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Zum Vorhaben der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW), den Alt-Saarbrücker Campus auf das Gelände der Stadtwerke auszuweiten, erklärt der hochschulpolitische Sprecher der Grünen-Landtagsfraktion, Michael Neyses:

“Es war das ursprüngliche Ansinnen der HTW, mit dem Bezug des sanierten Hochhauses an der Stadtautobahn einen wichtigen Schritt zur Zentralisierung in Alt-Saarbrücken zu vollziehen und damit die Attraktivität des Hochschul-Standorts zu erhöhen. Bekanntermaßen hat die Landesregierung durch ihr Missmanagement beim HTW-Hochhaus allerdings für eine weitere Zersplitterung der Hochschule gesorgt. So musste die HTW sogar auf Räumlichkeiten im abgelegenen Göttelborn ausweichen. Und bereits seit mehreren Jahren ist klar, dass aufgrund steigender Studierendenzahlen auch das neue Hochhaus die Platzprobleme der Hochschule nicht lösen wird und eine zusätzliche Erweiterung am Campus Alt-Saarbrücken nötig ist.

Zwar rühmt sich die Landesregierung nun mit der Aussage, dass die “Erweiterung am Standort Alt-Saarbrücken [.] ein originärer Vorschlag des Wissenschaftsressorts” (Saarbrücker Zeitung, 24.01.2017, Seite B5) gewesen sei. Allerdings kann keine Rede davon sein, dass die Landesregierung diesen Prozess auch konstruktiv begleitet. So zieht sie inzwischen sogar den Missmut der Stadt Saarbrücken auf sich, da sie öffentlich angebliche Zwischenstände von Verhandlungen zwischen der HTW, der Stadt und den Stadtwerken bezüglich einer Campus-Erweiterung kommuniziert hat.

Die Landesregierung hat damit nach den Pannen beim Hochhaus die nächste Fehlleistung beim Thema HTW-Ausbau begangen. Statt hier möglicherweise Verhandlungen zu torpedieren, täte sie gut daran, zwischen den Akteuren zu vermitteln, um schnellstmöglich eine Lösung für die Platzprobleme zu finden und die Zentralisierung der HTW zu fördern. Ein zukunftsfähiges Campus-Konzept wird entscheidend für den Erhalt des guten Images der Hochschule sein.”

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