Zur Diskussion über die angeblich gesundheitsschädigende Wirkung von Infraschall bei Windkraftanlagen erklärt der Fraktionsvorsitzende der Grünen-Landtagsfraktion, Hubert Ulrich:
“Die Diskussion über die Auswirkungen des Infraschalls durch Windräder, die vor allem von Oskar Lafontaine immer wieder forciert wird, ist eine reine Phantomdiskussion. Es gibt keine wissenschaftlich seriöse Studie, die eine Gesundheitsgefahr durch Windräder aufgrund von Infraschall-Immissionen belegen würde. Fest steht jedoch: Windenergieanlagen strahlen im Vergleich zu anderen künstlichen Quellen, darunter Autos oder Flugzeuge, deutlich weniger Infraschall ab.
Wie außerdem das Bayerische Landesamt für Umweltschutz in einer Studie bilanziert hat, liegen die von Windkraftanlagen erzeugten Infraschallpegel in der Umgebung deutlich unterhalb der Hör- und Wahrnehmungsgrenze. Schädliche Wirkungen würden demnach nicht hervorgerufen. Bei einer Windkraftanlage mit einer Leistung von einem Megawatt beispielsweise liege der Infraschall in einer Entfernung von 250 Metern unter der Hörschwelle.
Tatsache ist, dass hierzulande keine einzige Windkraftanlage auch nur annähernd in einer solchen Nähe zur Wohnbebauung steht. Darüber hinaus müssen in allen Verfahren zur Genehmigung von Windenergieanlagen immissionsschutzrechtliche Prüfungen durchgeführt werden, damit sichergestellt wird, dass negative Auswirkungen vermieden werden. Oskar Lafontaine betreibt mit seinen unseriösen Aussagen zu dieser Thematik nichts anderes als Panikmache.”