Symbolbild Quelle: www.dielinkesaar.de

Nachdem die Datenschutzbeauftragte des Landes, Monika Grethel, im Datenschutz-Ausschuss des Landtags über Probleme beim datenschutzkonformen Einsatz von Windows 10 berichtet hat, fordert die Linksfraktion die Landesregierung auf, die Bedenken ernst zu nehmen und verstärkt auf frei verfügbare öffentliche Programme, sogenannte Open-Source-Software, zurück zu greifen.

„Der Bericht hat bestätigt, dass die Sicherheit der Daten unserer Bürgerinnen und Bürger mit dem Einsatz der Microsoft-Produkte in Behörden nicht gewährleistet ist“, erklärt der datenschutz- und rechtspolitische Sprecher Dennis Lander. „So hat eine Studie des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik ergeben, ‚dass sich selbst in der höchsten Sicherheitsstufe (Telemetrie-Level Security) nicht alle Datenübertragungen an Microsoft unterbinden lassen‘.

Schon seit dem Start des aktuellen Betriebssystems warnen Datenschützer davor, dass die Datenschutzeinstellungen zu versteckt, zu kompliziert und für die Masse der Anwender kaum bedienbar sind. Dabei bieten sich im Open-Source-Bereich viele Alternativen. Und Anwender können diese jederzeit auf eventuelle Sicherheitslücken hin untersuchen und mögliche Lücken durch entsprechende Änderungen schließen. Wir fordern die Landesregierung daher erneut auf, auf den vordringlichen Einsatz von Open-Source-Software hinzuwirken, um so die Abhängigkeit von einzelnen Softwareanbietern soweit wie möglich zu reduzieren und die Daten unserer Bürgerinnen und Bürger effektiv zu schützen“, so Lander abschließend.

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