Doch Minister Klaus Bouillon sieht weiteren Änderungsbedarf: „Die derzeitige Regelung bleibt hinter unseren Forderungen zurück, eine Mindestfreiheitsstrafe von 6 Monaten für tätliche Angriffe auf Amtsträger einzuführen, damit die Straftäter nicht mehr regelmäßig mit einer Geldstrafe davon kommen.“ Hier sei die Bundesjustizministerin gefordert, so Klaus Bouillon weiter.

Auch die saarländische Landesregierung will weiterhin entschieden gegen das Phänomen „Gewalt gegen Einsatzkräfte“ vorgehen. Der Landtag des Saarlandes hat sich dazu positioniert und einen Antrag „Respekt und Rückhalt für Sicherheits- und Rettungskräfte“ im Januar 2018 einstimmig verabschiedet. „Mit der Einführung der Schutzschleife wollen wir die Thematik einmal mehr in die Öffentlichkeit tragen und das „Miteinander“ in unserer Gesellschaft stärken“, sagt Minister Bouillon.

Die drei Farben Blau, Rot und Weiß der Schutzschleife stehen in erster Linie für Polizei-, Feuerwehr- und Rettungsdienstkräfte. Der hessische Innenminister Peter Beuth hat die Schutzschleife als Zeichen der Anerkennung und Solidarität im Juni 2015 zum ersten Mal vorgestellt, Saarlands Innenminister Klaus Bouillon folgt jetzt dem hessischen Beispiel und ruft zum kollektiven „Zeichen setzen“ auf. 

Im Saarland sind die folgenden Organisationen bzw. Behörden Teil der Kampagne:

–         Polizei
–         Feuerwehr
–         Deutsches Rotes Kreuz
–         Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft
–         Malteser Hilfsdienst
–         Technisches Hilfswerk
–         Arbeiter-Samariter-Bund
–         Notfallseelsorge
–         Johanniter-Unfall-Hilfe

Viele Informationen rund um die Schutzschleife finden Sie auf dem Themenportal unter www.schutzschleife.saarland.de. Dort kann die Schutzschleife auch als Pin, auf Postkarten, Aufklebern und Plakaten kostenfrei bestellt werden.

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