Landesvorsitzender der Schüler Union Saar, Sven Fontaine - Bild: André Johannes Kartes

Die Schüler Union Saar fordert künftig eine klare Leistungstrennung, um gerechte Bildung zu verankern. Nach Ansicht der Organisation muss dem Fakt, dass immer mehr Schülerinnen und Schüler Abitur machen, entgegengetreten werden. Gerade in Hinblick auf das vergangene Mathe-Abitur und die Kritik daran, wie sie in einem aktuellen Statement betont.

Die Exzellenz im deutschen Bildungssystem wieder herstellen, das ist der Wunsch der Schüler Union Saar. Das Fundament unserer Gesellschaft könne niemals die Spitze sein, sondern müsse, zwangsläufig, aus gut ausgebildeten, in der praktischen Arbeit befähigten Fachkräften bestehen.

„Das Abitur ist nicht alles. Unsere globale Gesellschaft sollte nicht nur aus Akademikern bestehen. Wir brauchen den Bäcker, den Handwerker, den Mechaniker und den Müllmann eher als einen „Dauerstudenten“ für einen funktionierenden Staat.“, kommentiert der Landesvorsitzende der Schüler Union Saar Sven Fontaine.

„Der mittlere Bildungsabschluss muss seine Daseinsberechtigung wieder erlangen. Wir fordern verpflichtende Empfehlungen für die Auswahl der weiterführenden Schulform eines Grundschülers. Dieser Schritt würde eine wirkliche und effiziente Leistungstrennung realisieren und die mittlere Reife vielfach stärken.“, so der Lösungsvorschlag des Landesvorsitzenden Fontaine.

Wolle man den sozialen und wirtschaftlichen Herausforderung dieser Zeit und der Zukunft entgegentreten, müsse man kommenden Generationen von Schülern ein Bildungssystem bieten, in dem alle Abschlüsse- vom Hauptschulabschluss bis zum Abitur- ihre Wertigkeit und Daseinsberechtigung besitzen.

„Wer sowohl Abitur als auch mittlere Reife stärkt, kann das bezwingen, was in Deutschland viele befürchten.“, so Landespressesprecher Leon Holzapfel , „Wer mit Zwang eine Gleichheit aller Schüler erkennen will, fördert die Ungleichheit ungemein.“

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