HOMBURG1 | SAARLAND NACHRICHTEN
Vor dem Hintergrund des offensichtlich verunreinigten Trinkwassers in Saarlouis erklärt Dagmar Ensch-Engel, umweltpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Saarländischen Landtag:
Dagmar Ensch-Engel, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende DIE LINKE Fraktion im Landtag
Dagmar Ensch-Engel, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende DIE LINKE Fraktion im Landtag
„Wie aus den sozialen Medien zu erfahren ist, gibt es in Saarlouis bereits einige Krankheitsfälle. Wichtig ist es daher, die Bevölkerung umfassend darüber zu informieren, wie sie sich zu verhalten hat und wie sich das Risiko einer Erkrankung durch verunreinigtes Wasser vermeiden lässt. Auch Ärzte und Kinderärzte müssen in einem solchen Fall umgehend in Kenntnis gesetzt werden. Denn gerade Kinder, ältere und immungeschwächte Menschen können durch Keime im Trinkwasser schnell erkranken. Wir erachten es daher auch als sinnvoll, für solche gesundheitsgefährdenden Vorkommnisse eine Warn-App einzurichten und die Bürgerinnen und Bürger über Aushänge an öffentlichen Gebäuden oder beispielsweise auch in Supermärkten zu informieren.“
Es stelle sich außerdem die Frage, wie oft derartige Wasserproben genommen würden. Ensch-Engel: „Wir fordern in jedem Fall eine regelmäßige Kontrolle des Trinkwassers auf Keime, gerade im Sommer, damit Verunreinigungen vorgebeugt werden kann. Darüber hinaus muss dafür gesorgt werden, dass in Häusern und Wohnungen, deren Bewohner während der nun durchgeführten Chlorung in Urlaub oder aus einem anderen Grund länger abwesend waren, geprüft wird, ob auch alle Leitungen durchgespült und desinfiziert sind. Wichtig ist demnach, dass das Chlorwasser auch wirklich überall hingelangt, die Keime somit wirksam bekämpft werden können und sie sich nicht weiter verbreiten.“
Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein