DIE LINKE im Saarländischen Landtag kritisiert, dass die EU-Kommission die Zulassung des umstrittenen Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat um fünf Jahre verlängert hat und die deutschen Vertreter dabei für die Verlängerung gestimmt haben. Die umweltpolitische Sprecherin Dagmar Ensch-Engel erklärt:

“Es ist beschämend, wie hier auf Druck einer mächtigen Chemielobby ein Mittel durchgedrückt wird, das die Internationale Krebsforschungsagentur als ‘wahrscheinlich krebserregend’ eingestuft hat. Es ist verantwortungslos, das die deutsche Bundesregierung dieser Verlängerung zugestimmt hat und damit alle Bedenken aufgrund der gesundheitlichen Auswirkungen auf die Bevölkerung vom Tisch gewischt hat.

Es ist bezeichnend, dass die EU sich damit auch über ein Votum des Europaparlamentes hinwegsetzt, das sich dafür ausgesprochen hat, Glyphosat bis 2022 schrittweise zu verbieten. Es ist nicht hinnehmbar, wie der Chemiekonzern Monsanto hier versucht hat, Einfluss auf Wissenschaftler und staatliche Stellen zu nehmen, um sein Produkt weiterhin gewinnbringend verkaufen zu dürfen. Insgesamt ist dies ein schlechter Tag für die europäische Bevölkerung und die Umwelt.”

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