Sarah Gillen, Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft, Arbeit Energie und Verkehr im Landtag sowie verkehrspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, regt ein digitales Parkleitsystem aller LKW-Stellplätze auf Rastanlagen an.
„Gerade Die Vorteile für ein solches System liegen auf der Hand: Die Logistikbranche bekommt mehr Sicherheit und Planbarkeit und unsere Landstraßen und Ortsdurchfahrten werden entlastet, weil weniger LKW abseits der Autobahn nach freien Parkplätzen suchen müssen. Damit vermeiden wir unnötigen Verkehr und tun so auch noch etwas für die Umwelt. Zudem ist das Saarland als IT-Standort seine digitale Vorreiter-Rolle mit einem modernen Parkleitsystem an Autobahnen weiter ausspielen.“
Der geplante Einsatz von Kolonnenparken auf der Rastanlage Homburg an der A6 ist für Sarah Gillen ein erster Schritt, durch Technik vorhandenen Platz besser zu nutzen und so den Raumbedarf des stehenden Verkehrs einzudämmen. Darüber hinaus sollte sich ihrer Meinung nach das Saarland beim Bund bewerben, als Testregion alle Rastanlagen entlang der Autobahnen mit Detektionsverfahren auszustatten, um so den LKW-Fahrern über Navigationssysteme, Internetseiten und Anzeigetafeln entlang der Autobahn freie Stellplätze anzeigen zu können.
„Gerade an Tagen, in denen in Frankreich aufgrund von Feiertagen keine LKW fahren dürfen, sind die Rastplätze vor der Grenze regelmäßig überfüllt. Die Fahrer, die durch ihre Lenkzeiten zu Pausen gezwungen werden, suchen oft einen Parkplatz an Landstraßen, in Gewerbegebieten oder an anderen ungeeigneten Plätzen ohne sanitäre Anlagen. Könnten Sie sich bereits im Vorfeld über die Verfügbarkeit von Stellplätzen informieren, wäre dies zu vermeiden. Die Ruhepause an einer Landstraße ist sicher für keinen Fernfahrer die bevorzugte Wahl, niemand verzichtet gerne auf sanitäre Anlagen“, erläutert die CDU-Parlamentarierin.
“Deshalb sollte die Technik gerade in der Grenzregion zu Frankreich, wo Anzeigetafeln schon seit langem über die Belegung der Rastplätze informieren, flächendeckend zum Einsatz kommen. Dadurch wäre der Nutzen der Maßnahmen besser messbar, als wenn an einzelnen Rastplätzen im Bundesgebiet solche Detektionsverfahren getestet würden. Auch die Möglichkeiten der Umrüstung auf Kolonnenparken sollten auch auf anderen Rastplätzen im Saarland überprüft werden.” Sarah Gillen: „Beide Verfahren stellen sinnvolle Einsatzfelder digitaler Technik dar, um vorhandenen Platz besser zu nutzen und sparsam mit Grund und Boden umzugehen.“
Würde ich ebenfalls begrüßen. Wir haben ohnehin zu wenig insbesondere LKW Parkplätze. Dank der Automobil und Mineralöl Lobby hat man nur sehr wenig in unser Schienennetz investiert. Außerdem auch der vielfahrende PKW Fahrer braucht Raum zum Parken, wenn er eine Pause machen muss um weiterhin keine Gefahr, für andere Verkehrsteilnehmer zu sein.