„Die Verbesserung der Situation in der Pflege bleibt auf unserer Agenda ganz oben“, sagt der sozialpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Dr. Magnus Jung.

„Neben gesetzlichen und tarifvertraglichen Regelungen sowie der Frage der Personalmindestzahlen ist auch die konkrete Beratung und Unterstützung der Beschäftigten, der Personalräte und der Mitarbeitervertretungen eine zentrale Aufgabe. Hierbei leistet das vor zwei Jahren gegründete Pflegereferat der Arbeitskammer einen wichtigen Beitrag. Davon konnte sich der Sozialausschuss in seiner letzten Sitzung überzeugen“, erklärt Jung.

An das Pflegereferat in der Arbeitskammer haben sich bereits mehrere hundert Beschäftigte gewandt. Die Mitarbeiter dort führen rund hundert Beratungen im Monat durch, sowohl bei privaten Pflegediensten, als auch in Krankenhäusern oder bei Einzelbeschäftigten. „Die Fragen nach Beratungen steigen kontinuierlich, das liegt sicher auch daran, dass das Pflegereferat mittlerweile unter den saarländischen Beschäftigten in der Pflege sehr bekannt ist und in vielen Gremien ausgezeichnet vernetzt ist“, erklärt Jung. Auch die Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften sei sehr eng.

In der Arbeitskammer seien nicht nur das Pflegereferat, sondern auch viele weitere Abteilungen mit dem Bereich der Pflege befasst, der damit von den unterschiedlichen Kompetenzen profitiert. „Das Thema Pflege in der Arbeitskammer ist eine Querschnittsaufgabe“, sagt Jung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Beratungsabteilung unterstützen die beiden Pflegereferentinnen, die wissenschaftlichen Abteilungen beraten die Politik. Im AK-Bildungszentrum in Kirkel finden Weiterbildungsangebote statt.

„Die Aufgabe der Politik ist es nun, gemeinsam mit der Arbeitskammer, den Gewerkschaften und Vertreter der Beschäftigten aus die positive Arbeit aufzubauen und diese weiterzuentwickeln. Daher begrüßen wir auch die Ankündigung der  Arbeitskammer, den Dialog mit dem Pflegerat zu verstärken. Es ist besser, die Kräfte zu bündeln, als die Beschäftigen in der Pflege über den Streit um eine Pflegekammer zu spalten“, sagt Jung abschließend.

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