HOMBURG1 Nachrichten aus dem Saarland für Homburg und den Saarpfalz-Kreis
HOMBURG1 | Nachrichten aus dem Saarland für Homburg und den Saarpfalz-Kreis

Die innenpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Saarländischen Landtag, Birgit Huonker, kritisiert die Erklärung des St. Wendeler Bürgermeisters Peter Klär zum Rathaus am Dom. Der Bürgermeister hat seinen Vorgänger, den jetzigen Innenminister Klaus Bouillon, für dessen „gewissenhafte Bauzeit- und Kostenplanung“ gelobt. Die Abgeordnete der Linken sieht diese Erklärung dem Wahlkampf geschuldet und stellt klar:

„Davon kann keine Rede sein. Es ist für die Stadt St. Wendel sicher gut, wenn sie nun ein neues, vorzeigbares Rathaus hat. Allerdings sind die Lobhudeleien nicht angebracht. Die Sanierung des ‘Hauses Colbus’ zur Innenstadtaufwertung in St. Wendel unter dem damaligen Bürgermeister Klaus Bouillon startete mit kalkulierten 5,5 Millionen Euro bei einer geplanten Fertigstellung Ende 2012.

Die ursprüngliche Landesförderung betrug 1,9 Millionen Euro. Das Projekt endete 2015 – drei Jahre später als geplant – mit einer Kostensteigerung auf 12 Millionen Euro und einer mehr als doppelt so langen Bauzeit und einer stetig steigenden Förderung durch die damit jeweils befassten Landesregierungen. Während des Bauvorhabens hat ein Fehler in der Planung einen Großteil der Mehrkosten verursacht, wobei nach Bekanntgabe des Planungsfehlers zunächst von 8 Millionen Euro Gesamtkosten die Rede war. Danach stiegen diese Kosten weiter auf 12 Millionen Euro.“

Huonker stellte zu diesem Vorgang eine Anfrage an die Landesregierung. „Es kann doch nicht sein, dass CDU-Bürgermeister eine 100%ige Förderung ihrer Bauvorhaben vom Land bekommen und andere Kommunen nicht. Das riecht stark nach CDU-Filz und ist aufzuklären.“

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein