Die Starkregenvorsorgekonzepte setzen sich aus drei Bausteinen zusammen:
1. Erstellung der Starkregengefahrenkarten zur Bewusstseinsbildung von Kommunen und Bürgern
2. Ableitung von Maßnahmenvorschlägen zur Verbesserung der Situation
3. Durchführung einer internen und externen Risikokommunikation durch aktive Beteiligung aller Akteure
Der wichtigste Konzept-Baustein sind die Starkregengefahrenkarten, die die Kenntnisse über die Abflusswege des Wassers bei einem extremen Starkregenereignis vermitteln. Sie nutzen damit Kommunen und Bürgern gleichermaßen. Die Kommunen können mit den Informationen Vorsorge betreiben und zur Risikominimierung beitragen, z. B. in der Bauleitplanung, in der Gefahrenabwehr, bei der Ver- und Entsorgung (Stichwort: kritische Infrastruktur).
Die Bürger werden in die Lage versetzt, die eigene Betroffenheit aus den Starkregengefahrenkarten zu erkennen und haben damit die Möglichkeit, Vorsorgemaßnahmen zum individuellen Schutz vorzunehmen (baulicher Objektschutz, Elementarschadenversicherung, Verhaltensvorsorge).
Minister Jost: „Mittels Starkregengefahrenkarten können sich Kommunen und Bürger auf den Starkregenfall vorbereiten, indem sie Abflusswege erkennen, freihalten und zur gefahrlosen Ableitung neue Abflusswege schaffen. Diese Vorsorge ist uns wichtig. Deshalb stecken wir Arbeit und Geld in Konzepte und Maßnahmen.“