Um solchen Matching-Problemen zu begegnen, wird berufliche Weiterbildung in ihren unterschiedlichen Formen ein zentraler Schlüssel sein. „Auch und insbesondere vor dem Hintergrund des Strukturwandels der Saarwirtschaft wird deutlich, dass erhebliche Qualifizierungs- und Weiterbildungsanstrengungen erforderlich sind“, so Otto.

Deshalb muss die nationale Weiterbildungsstrategie der Bundesregierung genutzt werden, um das Saarland als vom Strukturwandel betroffene Region systematisch zu unterstützen. „Das Saarland muss Modellregion werden, in der Weiterbildung als präventives Instrument im Strukturwandel etabliert wird“, fordert Otto.

Und auch in den Unternehmen muss ein Umdenken in Sachen Weiterbildung stattfinden. „Die saarländischen Betriebe und Dienststellen sind von einer vorausschauenden und systematischen Weiterbildungsstrategie noch weit entfernt“, betont Otto. Besonders An- und Ungelernte drohen im Zuge von Digitalisierung und Industrie 4.0 so den Anschluss zu verlieren. „Qualifizierung und Weiterbildung müssen dringend zu einem zentralen Handlungsfeld einer vorausschauenden Personalpolitik werden“, fordert Otto.

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein