Den Ärzten wiederum stehen geschulte Pflegekräfte als Ansprechpartner zur Verfügung. Gemeinsam erstellen sie für die Bewohner individuelle Versorgungspläne, die die Arzneimitteltherapiesicherheit besonders beachten. Fall- und Teambesprechungen zwischen Ärzten und Pflegekräften ermöglichen, eine gemeinsame Sicht auf den Pflegeheimbewohner einzunehmen. Behandlungsschritte können besser als bisher abgestimmt werden.

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Saarland und die Saarländische Pflegegesellschaft (SPG) steuern bei SaarPHIR die Umsetzung der Behandlungsziele. Dr. Joachim Meiser, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KV Saarland, sagt: „Bundesweit einmalig sollen möglichst an rund der Hälfte der stationären Pflegeeinrichtungen an der Saar sogenannte Versorgergemeinschaften zwischen niedergelassenen Ärzten und Pflegeheimen gegründet werden.

Am Anfang steht die Abstimmung der ärztlichen und pflegerischen Versorgung. Diese neue Versorgungsform soll den Beteiligten zum Wohle der Patienten den Aufbau einer vertrauensvollen, wertschätzenden und fachlich qualifizierten Zusammenarbeit ermöglichen. Mit der Bildung multiprofessioneller Teams sowie einem teamorientierten Arbeiten werden Ressourcen und Fähigkeiten gebündelt und Synergieeffekte hergestellt.“

Der Vorsitzende der Saarländischen Pflegegesellschaft, Harald Kilian, sagt: „Eines der wichtigsten Ziele des Projektes ist es, unnötige Krankenhauseinweisungen für Bewohnerinnen und Bewohnern zu vermeiden, etwa wenn am Wochenende der behandelnde Arzt nicht zur Verfügung steht.“ So sicherten die Heimversorgerteams eine erweiterte Rufbereitschaft der Hausärzte und Vor-Wochenendvisiten. Dies sei ein großer Gewinn für die Pflegebedürftigen und das Pflegepersonal.

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