Die Ergebnisse des Pflegreports sind alarmierend, denn die Zahl der Pflegebedürftigen steigt und damit der Bedarf an Pflegenden. Im Saarland waren im Jahr 2015 insgesamt 40.000 Menschen pflegebedürftig. Zehn Jahre zuvor waren es nur 28.000. Knapp drei von vier Pflegebedürftigen (72,4 Prozent) wurden im Jahr 2015 im Saarland zuhause gepflegt, teils mit Unterstützung eines ambulanten Pflegediensts.

„Pflegende Angehörige werden oft als größter Pflegedienst der Nation bezeichnet. Der Pflegereport zeigt, wie dringend sie Hilfe für sich selbst brauchen“, sagt Kleis. Daher biete die BARMER für ihre Versicherten kostenlos das Seminar „Ich pflege – auch mich“ an. Hier würden die Teilnehmer lernen, wie sie sich trotz der anstrengenden Pflegesituation entlasten könnten.

Kostenfreie Unterstützung finden pflegende Angehörige und Pflegebedürftige auch bei den acht Pflegestützpunkten im Saarland. Sie beraten und informieren zu allen Fragen rund um die Pflege. „Meist schauen sich die Pflegeberater der Stützpunkte die häusliche Situation vor Ort an, denn sie kennen alle regionalen Anbieter und Angebote, die in der jeweiligen Situation unterstützen können“, erklärt Kleis. Die Pflegestützpunkte werden gemeinschaftlich von den Kranken- und Pflegekassen sowie den Landkreisen und dem Regionalverband Saarbrücken getragen.

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