Symbolbild Quelle: www.dielinkesaar.de

DIE LINKE im Saarländischen Landtag erneuert ihre Forderung nach einer stärkeren Förderung bezahlbaren studentischen Wohnraums durch das Land. Die hochschulpolitische Sprecherin Barbara Spaniol erklärt: 

„Der AStA der Universität hat völlig Recht mit seiner Kritik. Das Saarland darf bei der Versorgung mit staatlich geförderten Wohnheim-Plätzen nicht länger im Ländervergleich hinterherhinken. Vor rund einem Monat hat die Landesregierung auf unseren Antrag hin im Wissenschaftsausschuss über die aktuelle Situation berichtet und erklärt, dass auf den Wartelisten für einen Wohnheimplatz immer noch 506 Studierende stehen. 

Dazu kommen noch viele, die gar nicht in den Wartelisten auftauchen, obwohl sie einen Platz in einem Wohnheim brauchen, weil sie die Hoffnung schon aufgegeben haben. Die Situation ist mehr als angespannt, zumal bezahlbarer Wohnraum insgesamt immer mehr zur Mangelware wird. Umso gravierender ist es, dass die Landesregierung bislang kaum etwas unternommen hat. Hier muss dringend etwas geschehen, auch mit Blick auf das vollmundig angekündigte Wohnraum-Programm des Bauministers („Wohnraumförderung 2018“), das den studentischen Wohnraum derzeit offenbar überhaupt nicht berücksichtigt. 

Der akute Wohnraum-Mangel belastet vor allem diejenigen Studierenden mit schmalerem Geldbeutel, die sich kein schickes Appartement leisten können und die internationalen Studierenden, die nicht vor dem Wechsel ins Saarland monatelang auf Wohnungs-Suche gehen können. Gerade diese Studierenden brauchen dringend Wohnheim-Plätze zu sozialen Preisen. 

Diese Situation schadet dem Hochschulstandort insgesamt. Darum wäre es neben einem verstärkten landespolitischen Engagement auch nötig, dass sich die Landesregierung auf Bundesebene für einen gemeinsamen Hochschulsozialpakt von Bund und Ländern einsetzt.“

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