Symbolbild

DIE LINKE im Saarländischen Landtag fordert ein Ende der Verwaltungsgebühren für die Studierenden an den Saar-Hochschulen. Das Land müsse die Finanzierung insbesondere seiner Universität so sicherstellen, dass diese die Studierenden nicht zur Kasse bitten muss. 

Die hochschulpolitische Sprecherin Barbara Spaniol: „Diese Gebühren treffen vor allem die Studierenden aus Elternhäusern mit schmalem Geldbeutel. Und das, obwohl Arbeiterkinder an den Hochschulen ohnehin schon die Ausnahme darstellen. Die Warnungen haben sich inzwischen bestätigt: Immer mehr Studierende fragen nach möglichen Finanzierungshilfen, weil sie das Geld für den Uni-Besuch infolge der neuen Gebühren nicht mehr aufbringen können. 

Dazu kommt, dass der gesamte Semesterbeitrag auf einmal bezahlt werden muss und es bislang keine Möglichkeit für eine Ratenzahlung gibt. Zurzeit sind pro Semester 277 Euro fällig – die Studiengebühren, die zu Recht abgeschafft wurden, betrugen in den ersten beiden Semestern nicht viel weniger. Es muss ein Alarmsignal sein, dass die Nothilfefonds der katholischen und der evangelischen Hochschulgemeinde vor Semester-Beginn bereits fast ausgeschöpft sind, obwohl sie eigentlich nur für akut in Not geratene Studierende gedacht sind und nicht zum Ausgleich neuer Gebühren für die Studentinnen und Studenten. 

Die Lage der Studierenden spitzt sich zusehends zu, es wird vom ‚Trend zum Dritt-Job‘ berichtet. Deshalb müssen die Verwaltungsgebühren – also ‚Studiengebühren durch die Hintertür‘ – schleunigst wieder abgeschafft werden. Bildung ist ein Menschenrecht und muss jedem und jeder offen stehen, ganz unabhängig von der Größe des Geldbeutels.“

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