Symbolbild

DIE LINKE im Saarländischen Landtag begrüßt, dass die Landesregierung nun doch bis 2022 17,5 Millionen Euro der rund 65 Millionen Euro des Bundes aus dem „Gute-Kita-Gesetz“ für mehr Personal in den Kindertagesstätten investieren will und mahnt an, dass der Fachkraft-Kind-Schlüssel flächendeckend verbessert werden und eine Lösung auch für die Zeit nach dem Jahr 2022 gefunden werden muss, wenn die Bundes-Förderung auszulaufen droht. 

Die bildungspolitische Sprecherin Barbara Spaniol erklärt: „Einerseits müssen die Familien dringend entlastet werden, denn die Kita-Gebühren sind im Bundesvergleich hoch und stellen eine enorme finanzielle Belastung dar. Gleichzeitig müssen aber auch die Qualität der Betreuung verbessert und die Erzieherinnen und Erzieher entlastet werden. 

Deshalb ist es richtig, die Bundesmittel entsprechend für beide Maßnahmen aufzuteilen. Mittelfristig ist aber natürlich eine völlige Beitragsfreiheit anzustreben und eine deutliche Verbesserung des Betreuungsschlüssels in allen Einrichtungen. Denn die Erzieherinnen und Erzieher sind bereits am Limit und beim Fachkraft-Kind-Verhältnis liegt das Saarland im Ländervergleich auch zurück. Deshalb braucht es mehr Personal, mehr Zeit für die Fachkräfte und bessere Arbeitsbedingungen.

Im Rahmen einer echten Qualitäts-Offensive muss auch die mittelbar pädagogische Zeit angerechnet werden – dafür braucht es klare gesetzliche Regelungen und verbindliche Standards. Wenn CDU und SPD auf Bundesebene ihre Weigerung aufgeben würden, Millionen-Einkommen, -Vermögen und –Erbschaften gerecht zu besteuern, gäbe es dafür auch direkt finanzielle Spielräume.“

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