HOMBURG1 | SAARLAND NACHRICHTEN
Die Linksfraktion im Saarländischen Landtag fordert bessere Arbeitsbedingungen, mehr Prävention und ein echtes Selbstbestimmungsrecht für Prostituierte und lehnt die Verschärfung des Prostitutionsgesetzes, die Union und SPD heute im Bundestag beschlossen haben, ab. Die frauenpolitische Sprecherin Barbara Spaniol erklärt:
barbara_spaniol
Barbara Spaniol, Die Linke, MdL
„Auch Experten aus Frauenrechtsorganisationen, Sozialverbänden und der Deutschen Aidshilfe lehnen diese Verschärfung ab, weil sie Zwangsprostitution nicht verhindern, dafür aber die HIV-Prävention und die Gesundheitsvorsorge der Prostituierten verschlechtern wird. Denn Kontrolle und Repression drängen die Prostituierten in die Illegalität, sodass sie für Hilfsangebote kaum noch erreichbar sind. Wir brauchen aber mehr Prävention, nicht weniger. Deshalb sollte die Landesregierung auch die Mittel für das erfolgreiche und wichtige Stricherprojekt BISS der Aidshilfe Saar erhöhen.“

 

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein