HOMBURG1 | SAARLAND NACHRICHTEN
Nachdem laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung in fast der Hälfte aller Städte und Kreise das durchschnittliche Einkommen der über 80-Jährigen nicht ausreicht, um die stationäre Pflege zu finanzieren, sieht DIE LINKE die Pflegeversicherung in der jetzigen Form gescheitert und fordert eine Solidarische Pflegeversicherung in die alle einzahlen, unabhängig davon, ob sie ihr Einkommen aus Löhnen, Unternehmensgewinnen oder Kapitalerträgen beziehen. Außerdem müssten die Arbeitgeber zur wirklich paritätischen Mitfinanzierung in die Pflicht genommen werden. Die gesundheitspolitische Sprecherin der Linksfraktion und Landesvorsitzende der Saar-Linken Astrid Schramm erklärt:
„Die verfehlte Politik von Union, FDP, SPD und Grünen ist schuld an der Misere. Sie zwingt immer mehr pflegebedürftige Menschen in die Sozialhilfe oder dazu, ihr letztes Hemd für die Versorgung aufzubringen. Gleichzeitig ist sie die Ursache für den Pflegenotstand. Deshalb brauchen wir einen Systemwechsel mit einer solidarischen Pflege-Vollversicherung. Wenn wirklich jeder einzahlt, dann können die Beiträge auf einem Niveau gehalten werden, das die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht unverantwortlich belastet. Dann können die Pflege-Beschäftigten angemessen bezahlt und zusätzliches Personal eingestellt werden. Und dann können Pflegebedürftige in Würde gepflegt und versorgt werden, ohne in Armut zu fallen.“
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