AK-Fahrradbeauftragter Christian Ott (4. von links), Thomas Fläschner (ADFC Saar, 5. von links), AK-Geschäftsführerin Beatrice Zeiger (4. von rechts), Susanne Abel (ADFC, 3. von rechts) und Mitarbeiter der Arbeitskammer des Saarlandes. Foto: Pasquale D’Angiolillo

Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub hat der Arbeitskammer des Saarlandes am vergangenen Mittwoch das Zertifikat „fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ verliehen. „Wir sind damit der erste öffentlich-rechtliche Arbeitgeber im Saarland, der dieses Siegel erhält. Und wir sind der erste Arbeitgeber im Saarland, der die Stufe „Silber“ erreicht hat“, betont Beatrice Zeiger, Geschäftsführerin der Arbeitskammer. Susanne Abel, Auditorin für das Programm „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ des ADFC, und Thomas Fläschner, Vorstandssprecher des ADFC Landesverbandes Saarland, übergaben das Zertifikat für die Standorte Saarbrücken und Kirkel an Beatrice Zeiger.

„Ich finde es wichtig, dass die Beschäftigten der Arbeitskammer das Fahrrad als echte Alternative auf dem Weg zur Arbeit nutzen können. Aus diesem Grund haben wir die bereits vorhandenen fahrradfreundlichen Maßnahmen ausgebaut, koordiniert und stetig verbessert. Von Seiten der Beschäftigten stößt dies auf positive Resonanz, was sich unter anderem auch an den steigenden Teilnehmerzahlen bei der Veranstaltung Stadtradeln zeigt, an der ich ebenfalls teilnehme. Die Erweiterung der Möglichkeiten den  Weg  zur Arbeit so angenehm wie möglich, sicher, stressfrei und günstig zu gestalten, ist der Arbeitskammer ein wichtiges Anliegen“, betont Beatrice Zeiger.

„Die Arbeitskammer hat in den letzten Monaten viele fahrradfreundliche Maßnahmen in die Wege geleitet“, erläutert Christian Ott,  Radverkehrskoordinator und Projektleiter für die Zertifizierung: „Wir haben für Dienstfahrten zur Stadt oder zu anderen Behörden zwei Dienstfahrräder mit Gepäcktaschen sowie Fahrradhelme zum Ausleihen beschafft, wir organisieren zahlreiche Fahrrad-Aktionen wie z.B. eine jährliche Radtour zum Sommerfest am Standort Kirkel und es gibt eine „Dienstvereinbarung Mobilität“, worin u.a. ein Zuschuss für den Kauf eines Fahrrades oder E-Bikes für Beschäftigte, die mit dem Rad zur Arbeit kommen, geregelt ist. Beschäftigte können Ihre E-Bike Akkus kostenlos aufladen und Informationsangebote rund ums Fahrrad – von Sicherheitsfragen bis hin zur Streckenplanung – wurden für Beschäftigte und Kunden in einem eigenen Flyer bereitgestellt.“

Oft sind es kleine Maßnahmen, die eine große Komfortverbesserung für die Radler bewirken. Bei der Arbeitskammer wurde z.B. kurzerhand ein Dienstwagen-Stellplatz in der Tiefgarage zur Fahrradabstellfläche umfunktioniert. Die Radfahrer unter der Belegschaft können diese Fläche nun barrierefrei über die Tiefgaragenrampe anfahren und von dort bequem mit dem Aufzug in die darüber liegenden Büros gelangen.

Herr Ott berichtete, dass die vor kurzem bereitgestellten Fahrrad-Werkzeuge und Reparatursets bereits mehrfach genutzt wurden. Sogar ein Montageständer für die Fahrradreparatur steht in der Tiefgarage der Arbeitskammer für Mitarbeiter bereit. Am Standort Kirkel sind die Bedingungen für die Radler ebenfalls besonders gut: Durch den Hotelbetrieb sind hier auch Duschen und Umkleideräumlichkeiten vorhanden und machen das Radfahren noch angenehmer. In einem kleinen Nebengebäude können die Fahrräder trocken, beleuchtet und diebstahlsicher abgestellt werden. Werkzeug und Reparaturmittel ergänzen auch hier die Fahrradfreundlichkeit.

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