Die Arbeitskammer (AK) fordert die beruflichen Schulen fit für die Zukunft zu machen. Hier sind Bund und Länder gemeinsam gefordert „Berufsschulen stehen vor ganz erheblichen Herausforderungen, weshalb sie stärker als bislang in den bildungspolitischen Focus gerückt werden müssen“, so Jörg Caspar, Vorstandsvorsitzender der Arbeitskammer. 

Positiv sieht die Kammer, dass die saarländische Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger gemeinsam mit Staatssekretärin Christine Streichert-Clivot den Dialog mit Schülern zum Thema Duale Ausbildung direkt sucht, wie kürzlich bei einem Treffen im BBZ Nunkirchen.

Angesichts von Themen wie der Digitalisierung, der Integration von geflüchteten Jugendlichen oder einer insgesamt sehr heterogenen Schülerschaft, benötigen die Berufsschulen dringend mehr Personal und eine zeitgemäße Ausstattung.  „Sie dürfen nicht länger Stiefkind der Bildungspolitik sein“, so Jörg Caspar. Bisherige Maßnahmen zur Stärkung der Berufsschule hält die Kammer für nicht ausreichend.“ 

Sie schlägt deshalb vor, unter anderem an den Berufsschulen multiprofessionelle Teams aus Lehrkräften, Schulsozialarbeitern, Schulpsychologen und Mitarbeitern der Jugendhilfe einzurichten, die sich um die bestmögliche Förderung der Jugendlichen und ihrer Probleme kümmern. 

Denn besonders Jugendliche mit niedrigem beziehungsweise ohne Schulabschluss oder in Problemlagen haben es schwer, den Übergang von der Schule in die Arbeitswelt schnell und erfolgreich zu bewältigen. Auch die Berufs- und Studienorientierung muss nachhaltig gestärkt werden. 

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