HOMBURG1 | SAARLAND NACHRICHTEN
Zur vorgestellten Studie der Bertelsmann-Stiftung erklärt die stellvertretende Landesvorsitzende der SPD Saar, Anke Rehlinger:
Anke Rehlinger, SPD, Stellvertretende Ministerpräsidentin sowie Ministerin für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr
Anke Rehlinger, SPD, Stellvertretende Ministerpräsidentin sowie Ministerin für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr
„Das Ergebnis der Studie ist alarmierend. Obwohl immer mehr Alleinerziehende einer Arbeit nachgehen, ist das Armutsrisiko bei vielen von ihnen gestiegen. Was alleinerziehenden Mütter und Väter im Alltag an Herausforderungen bewältigen, um neben allem anderen für ihre Kinder da zu sein, verdient gezielt unsere Unterstützung. Einen ersten Schritt sind wir mit der Erhöhung des Kinderzuschlages und der stärkeren steuerlichen Entlastung gegangen. Ein nächster Schritt muss die bessere finanzielle Unterstützung sowie die Verbesserung des Unterhaltsvorschusses sein. Denn viele Alleinerziehende bekommen keinen Unterhalt für das gemeinsame Kind vom Partner, die Regeln zum Unterhaltsvorschuss gehen damit häufig an der Lebensrealität der Betroffenen vorbei. Die Leidtragenden sind die Kinder, die am wenigsten dafür können, dass ihre Eltern nicht mehr miteinander leben. Auch deshalb ist der Vorschlag von Bundesfamilienministern Schwesig, den Unterhaltsvorschuss auch für Kinder bis zum 14. Lebensjahr auszuweiten, richtig. Zudem muss der Unterhalt konsequenter eingefordert werden. Es kann nicht sein, dass sich einige vor den Unterhaltszahlungen drücken und die Verantwortung allein dem Staat zuschieben. Klar ist: Was wir heute in den Kampf gegen Armutsrisiken investieren, müssen wir morgen nicht über die Sozialsysteme ausgeben.“, so Rehlinger abschließend.

 

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