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Die SPD-Spitzenkandidatin zur saarländischen Landtagswahl im März, Anke Rehlinger, unterstützt die Ankündigung von Martin Schulz, Korrekturen an der Agenda 2010 vorzunehmen: „Wir schreiben 2017, nicht mehr 2010. Da müssen an einigen Stellen neue Antworten gegeben werden.”

Der SPD-Kanzlerkandidat hatte am Montag in Bielefeld Grundsätze seiner Arbeitsmarktpolitik vorgetragen. Rehlinger: „Er marschiert in die richtige Richtung und bestätigt, was wir auf Landesebene anstreben: Eine differenzierte und erfolgreiche Volkswirtschaft wie unsere darf nicht auf dem wackligen Boden unsicherer Beschäftigung stehen.“ Daher sei es auch notwendig, die Zahl der befristeten Arbeitsverträge zurückzuführen: „Wer befristen will, muss einen triftigen Grund dafür haben, sonst sind Verträge auf Zeit bald nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel.“ Dies schaffe aber Unruhe und trage nicht zur Motivation bei. „Insbesondere junge Menschen, die sich gerade eine Existenz aufbauen, brauchen Verlässlichkeit“, so Anke Rehlinger. Auch mehr Tarifbindung und die Eindämmung von Leiharbeit und Werkverträgen seien richtige Antworten auf prekäre Verhältnisse.

Dass der Kanzlerkandidat auch das Thema Mitbestimmung in den Fokus rückt, hält die SPD-Politikerin für „elementar“, nicht nur vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung: „Nur wenn wir die Schutzbedürfnisse der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmerernst nehmen, ist Digitalisierung eine echte Chance”, so Rehlinger abschließend.

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