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Immer mehr Menschen im Saarland engagieren sich ehrenamtlich in ihrer Freizeit. Zu diesem Ergebnis kommt die neueste Erhebung des Freiwilligensurvey, der seit 1999 alle fünf Jahre vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend veröffentlicht wird. Der Freiwilligensurvey ist die größte aktuelle Untersuchung zur Zivilgesellschaft und zum freiwilligen Engagement in Deutschland. Laut Gesamtstudie, die am 23. Juni vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vorgestellt wurde und am 16. September im Detail veröffentlicht wird, liegt das Saarland im Ländervergleich auf einem achtbaren 4. Platz hinsichtlich des prozentualen Anteils ehrenamtlich Engagierter an der Gesamtbevölkerung.
„Diese Studie belegt einmal mehr, dass das Ehrenamt im Saarland einen hohen Stellenwert hat. Fast jeder zweite Saarländer ab 14 Jahren engagiert sich für das Gemeinwohl. Das sind über 400.000 Bürgerinnen und Bürger, die sich außerhalb ihres Berufes für andere Menschen einsetzen. Dieses ehrenamtliche Engagement, das unser Land so lebenswert macht und unsere Gesellschaft zusammenhält, verdient Respekt und Anerkennung“, sagte Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer anlässlich der Studie.
Der aktualisierte Freiwilligensurvey, dem die Erhebungsergebnisse von 2014 zugrunde liegen, bestätigt die saarländische Landesregierung in ihrem seit Jahren bestehenden Bemühen, das ehrenamtliche Engagement im Saarland zu fördern und entsprechende Rahmenbedingungen zu gewährleisten.
So weist der Bericht unter anderem nach, dass der Anteil freiwillig Engagierter im Saarland seit 1999 um 8,6 Prozentpunkte gestiegen ist. In den Bereichen Sport, Soziales und Kultur, dem Engagement für Kinder und Jugendliche und für Menschen mit Behinderung ebenso wie generell in Vereinen und Verbänden liegt das freiwillige Engagement der Saarländer teilweise deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Auch die Bereitschaft, sich sechs und mehr Stunden in der Woche freiwillig bürgerschaftlich im Interesse der Allgemeinheit einzubringen, ist im Saarland höher als im Durchschnitt bei den anderen Bundesländern.
Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer: „Das sehr gute Ergebnis unseres Landes beim neuen Freiwilligensurvey zeigt, dass die Anerkennung und konsequente Förderung der Ehrenamtskultur Früchte trägt. Dabei sind diejenigen, die sich in den letzten anderthalb Jahren spontan und nachhaltig in der Flüchtlingshilfe engagieren, in der Studie noch nicht berücksichtigt. Deshalb bin ich sicher, dass die aktuelle Zahl der Ehrenamtler in unserem Land sogar noch höher liegt.“
Hintergrund:
Der Deutsche Freiwilligensurvey (FWS) ist eine repräsentative Befragung zum freiwilligen Engagement in Deutschland, die sich an Personen ab 14 Jahren richtet. Freiwillige Tätigkeiten und die Bereitschaft zum Engagement werden in telefonischen Interviews erhoben und können nach Bevölkerungsgruppen und Landesteilen dargestellt werden. Der Freiwilligensurvey ist damit die wesentliche Grundlage der Sozialberichterstattung zum freiwilligen Engagement und wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sowie der Länder gefördert.
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