Jost: „Lebensmittelverluste entstehen entlang der gesamten Produktionskette. Auch wenn die wissenschaftliche Datenlage dürftig ist, so zeigt sich doch, dass viele Verluste auf der Stufe der Konsumenten entstehen. Um hier etwas zu verändern ist Aufklärung wichtig, aber auch Ernährungsbildung von Anfang an. Schon Kinder sollten lernen, wie Lebensmittel verarbeitet und gelagert werden und was man ganz kreativ aus Essensresten zaubern kann. Kita und Schule sind Orte, um auch die Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln zu erlernen.“

Auch für das „Mindesthaltbarkeitsdatum“ (MHD) will der Minister den Blick schärfen. „Da es sich nicht um ein Verfallsdatum handelt ist das Lebensmittel in der Regel auch nach dem angegebenen Datum noch verzehrbar. Deshalb setzen wir uns seit Jahren auf Bundesebene für die Abschaffung des Mindesthaltbarkeitsdatums ein“, so Jost.

Aber auch jeder einzelne Verbraucher könne mit ganz einfachen Mitteln das Problem MHD aushebeln. „Ein prüfender Blick und eine einfache Geruchsprobe reichen oft schon aus, um ein Produkt mit abgelaufenem Datum vor der Mülltonne zu bewahren.“ Der Minister hat dazu eine praktische Handreichung produzieren lassen. Die neue Broschüre „So erkennen Sie, ob Lebensmittel  noch gut sind“ bietet sehr anschaulich Tipps und Tricks zur Lebensmittelrettung.

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