HOMBURG1 | SAARLAND NACHRICHTEN
Die IG Metall hat für Montag, 11. April, zum Aktionstag Stahl aufgerufen. Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer wird am Sternmarsch ab 10.30 Uhr ab Tor 4 der AG der Dillinger Hüttenwerke (Hochofen) teilnehmen. Ziel des Demo-Zuges ist die Kundgebung um Fünf vor Zwölf am Odilienplatz Dillingen. Dort spricht die Ministerpräsidentin.
„Diese saarländische Landesregierung steht geschlossen und entschlossen, ohne Wenn und Aber hinter der saarländischen Stahlindustrie, hinter ihren Beschäftigten und hinter all denen, die in und mit der Stahlindustrie ihr Brot verdienen“, sagt Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer.
Der „Aktionstag Stahl“ sei das richtige Zeichen zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Er sei das klare Zeichen nach innen wie nach außen, das zeige: „Wir kämpfen für unsere Stahlindustrie hier an der Saar. Und wir führen diesen Kampf gemeinsam in einem breiten Bündnis zwischen der Landesregierung, dem saarländischen Landtag, den Stahlunternehmen und den Arbeitnehmern mit ihren Vertretungen.“
Kramp-Karrenbauer sagt: „Unser Land braucht die Stahlindustrie. Sie ist, wenn es um Wertschöpfung, Beschäftigung und Wohlstand geht, geradezu lebenswichtig für das Saarland.“ Mehr als 22.000 Arbeitsplätze sind mittelbar und unmittelbar mit der Stahlindustrie verbunden und sorgen für ein Bruttoeinkommen von 900 Millionen Euro. Der Anteil der Stahlindustrie am gesamten Industrieumsatz beträgt 20 Prozent. Mit ihrem hohen Anteil an qualifizierten Beschäftigten, mit mehr als 600 Ausbildungsstellen, mit ihrer zielgerichteten betrieblichen Weiterbildung, mit ihrem Engagement im „Zukunftsbündnis Fachkräfte Saar“, mit ihren Aktivitäten in den Bereichen Forschung und Digitalisierung steht die saarländische Stahlindustrie ganz vorn an der Spitze der ökonomischen, der technologischen und der sozialen Innovation in unserem Land.
Die Ministerpräsidentin sagt: „Ich teile die Sorgen der Stahlindustrie vor einem unfairen Wettbewerb. Es kann nicht angehen, dass chinesische Dumpingpreise dazu führen, dass die Stahlproduktion hierzulande verschwindet und in einem anderen Land bei niedrigeren Standards und niedrigeren Löhnen wieder aufgenommen wird.“
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