Symbolbild

„Einweg ist kein Weg!“ Über erste sichtbare vom EU-Parlament in Straßburg auf den Weg gebrachte Verbesserungen, dass in absehbarer Zeit weniger Wegwerfplastik in den Weltmeeren landet, freut sich die verbraucherschutzpolitische Sprecherin und Europapolitikerin der SPD-Landtagsfraktion, Isolde Ries.

„Es ist nahezu absurd, dass Produkte wie Trinkbecher und Strohhalme nur wenige Minuten einmalig von uns benutzt werden, dafür aber die Umwelt, insbesondere die Weltmeere, über Jahrzehnte belasten. Die heutige Abstimmung im EU-Parlament kann daher nur ein zwar guter aber vor allem lediglich erster Schritt in die richtige Richtung sein. 

Es muss zudem ein Umdenken in den Köpfen der Verbraucher*innen stattfinden, z.B. das Vermeiden von Plastikverpackungen beim Einkauf. Das führt langfristig auch zu einem Umdenken bei der Industrie. Ein Wissenschaftler der medizinischen Universität Wien hatte erst kürzlich Mikroplastik im menschlichen Stuhl nachgewiesen. Das sollte uns Warnung genug sein.“

 

Das Verbot soll in Deutschland gelten, sobald die EU-Richtlinie in nationales Recht umgesetzt ist. Dies dürfte bis spätestens 2021 der Fall sein. Bereits Ende letzten Jahres haben anlässlich der Europäischen Woche der Abfallvermeidung die Deutsche Umwelthilfe und das saarländische Umweltministerium unter Minister Reinhold Jost die Kampagne “Becherheld” ins Saarland geholt.

„Meeres-Verschmutzung ist ein globales Problem. Regional gegen die Plastikflut zu kämpfen ist ein Anfang, aber wir müssen unseren Blick auf die europa- und weltweite Entwicklung lenken. Um einen wirklichen Effekt zu erzielen, bedarf es eines weltweiten Umdenkens beim Einsatz von Kunststoffen“, sagt Ries. Bereits letztes Jahr hatte die Europapolitikerin ein globales Abkommen gegen Plastik-Verschmutzung angeregt.

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