„Eine zukunftsorientierte Zuwanderungs- und Integrationspolitik“, so Ministerin Monika Bachmann, „braucht den Konsens hinsichtlich der Ziele, Leitbilder und Vorhaben. Die im Rahmen des 3. Integrationsgipfel des Saarlandes vorgelegte ‚Saarländische Offensive für Integration‘ wurde während des Gipfels bereits von maßgeblichen öffentlichen und nichtöffentlichen Institutionen und Organisationen, Vereinen und Verbänden, den Kommunen, den Kirchen und Religionsgemeinschaften, unterzeichnet.“ Die „Saarländische Offensive für Integration“ enthält 19 Punkte, zu deren Inhalte die Unterzeichner sich bekennen, dafür werben und deren Umsetzung begleiten wollen.

Die Unterzeichner der „Saarländischen Offensive für Integration“ lehnen jede Form von Rassismus, Extremismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Islamismus und fremdenfeindlicher Erscheinungsbilder in ihren Verantwortungsbereichen ab, stehen für eine demokratische Streitkultur und negieren jegliche Form von Populismus. Sie unterstützen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und bieten im Rahmen ihrer Möglichkeiten Hilfe z. B. bei der Suche nach einer Kindertagesbetreuung oder bedarfsgerechten Wohnraum an. Sie wollen dafür Sorge tragen, dass die Potentiale und Kompetenzen von Menschen mit Migrationshintergrund erkannt und gefördert werden.

Einen wichtigen Teil der Integrationsarbeit sehen sie in der Förderung der Sprache, auch außerhalb der Schulen und der Integrationskurse sowie im Zugang zur Aus-, Fort- und Weiterbildung bzw. Qualifizierung. Sie erwarten von den Migrantinnen und Migranten die Anerkennung der Rechts- und Werteordnung, insbesondere die Beachtung der Gleichberechtigung von Mann und Frau sowie Toleranz und Respekt gegenüber Menschen anderer Herkunft, Religion, Geschlecht, Behinderung, Rasse und sexueller Ausrichtung.

Staatsministerin Widmann-Mauz betonte: „An der Saar und darüber hinaus: Deutschland ist ein weltoffenes, integratives Land und das soll so bleiben! Darum freue ich mich über die Saarländische Offensive für Integration. Sie ist ein Bekenntnis: zu Deutschland als Einwanderungsland, zu Teilhabe für alle und zu Vielfalt als Bereicherung.“

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