Ministerin Monika Bachmann (l) und Dr. med. Rosa Adeline Fehrenbach (r) Foto: Ministerium für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie

Mit der Berufung von Dr. med. Rosa Adeline Fehrenbach zur „Landesärztin für an Demenz erkrankte Menschen“ geht das Sozialministerium beim Thema Demenz weiter in die Offensive

„Die steigende Lebenserwartung wird das Thema Demenz immer stärker in den Fokus rücken. Die Berufung einer Landesärztin für Demenz ist daher ein wichtiger Schritt zur Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen im professionellen Umgang mit Demenz“, erläutert Sozialministerin Monika Bachmann die Berufung von Frau Dr. med. Rosa Adeline Fehrenbach zur Landesärztin.

Dr. Fehrenbach ist Chefärztin der Gerontopsychiatrischen Klinik der SHG Kliniken Sonnenberg Saarbrücken. Die Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie hat ihren medizinischen Schwerpunkt unter anderem im Bereich der Geriatrie. Hier ist sie zugleich auch ehrenamtlich in mehreren Gremien tätig, unter anderem als Vorsitzende der Deutschen Alzheimergesellschaft Landesverband Saarland e.V.  Dr. Rosa Adeline Fehrenbach wird sich in die Riege der bisherigen fünf berufenen Landesärzte für die Belange von Menschen mit Behinderungen einreihen.

Ministerin Monika Bachmann betont die Wichtigkeit dieser neu geschaffenen Position: „Wir müssen das Thema Demenz noch weiter aus der Tabuzone herausholen und die Gesellschaft sensibilisieren. Demenz geht uns alle an. Den Betroffenen, aber auch den Angehörigen muss schnell und unbürokratisch geholfen werden. Dazu zählt ab sofort auch die Möglichkeit, sich von der Landesärztin beraten zu lassen.“

Außerdem befindet sich aktuell ein neues Konzept in der finalen Abstimmung, das eine weitere Entlastung für betreuungsbedürftige Menschen darstellen wird. Beim „Nachbarschaftshelfer“ können freiwillig engagierte Einzelpersonen aufgrund eines besonderen persönlichen Bezugs zu einer pflegebedürftigen Person Leistungen wie Gartenpflege, Putz- und Einkaufsdienste ausführen, die dann durch eine Aufwendungs- bzw. Auslagenerstattung über den Entlastungsbetrag bei der Pflegekasse abgerechnet werden und dem Nachbarschaftshelfer ausgezahlt werden. „Dies soll eine Anerkennung des Engagements von Nachbarn, Freunden und Bekannten älterer Menschen sein, die ehrenamtlich ihre Zeit und Fürsorge für Menschen in Ihrem Umfeld aufbringen“, erklärt Sozialministerin Bachmann.

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