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HOMBURG1 | POLIZEIMELDUNGEN SAARLAND
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Die Aufnahme eines Verkehrsunfalles am vergangenen Samstag (10.12.2016) durch die Polizei hatte für zwei mutmaßliche Einbrecher spürbare Folgen: Sie sitzen seither in der JVA in Saarbrücken bzw. in Ottweiler ein. Nach Überzeugung der Beamten der Ermittlungsgruppe gegen Wohnungseinbrüche (EG WE) und des Haftrichters sind die 20 und 22 Jahre alten Männer verantwortlich für eine  Serie von Wohnungseinbrüchen im Saarland mit einem Schaden von etwa 100.000 Euro.
Gegen 14:45 Uhr wurde bei der Polizei ein Verkehrsunfall in Saarbrücken – St. Arnual gemeldet. Ungewöhnlich bei diesem Unfall, bei dem niemand verletzt wurde, war, dass die beiden später festgenommenen Männer aus Frankreich in ihrem Fahrzeug einen blauen Tresor transportierten. Zeugen hatten außerdem beobachtet, dass sich zwei weitere Männer in dem Fahrzeug befanden, die Unfallstelle aber noch vor Eintreffen der Polizeibeamten verlassen hatten. Den Zeugen war ebenfalls aufgefallen, dass diese beiden Männer Handschuhe trugen, ähnlich den beim Tanken verwendeten Schutzhandschuhen.
Weil trotz der Ungereimtheiten und einer nur fadenscheinigen Erklärung zur Herkunft des Tresors keine Festhaltegründe vorlagen, konnten die beiden Franzosen nach der polizeilichen Unfallaufnahme gegen 16:00 Uhr die Örtlichkeit verlassen. Der Tresor wurde aber zur Klärung der Eigentumsverhältnisse sichergestellt. Die Identität der beiden anderen Insassen des Unfallfahrzeuges konnte bislang nicht geklärt werden.
Gegen 16:00 Uhr zeigte der Eigentümer eines Wohnhauses in St. Arnual einen Einbruch in sein Haus an, wobei ein blauer Tresor entwendet worden war. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung nahmen Polizeibeamte gegen 16:30 Uhr die zuvor entlassenen Beteiligten des Verkehrsunfalles noch in St. Arnual fest.
Einem im Rahmen eines grenzüberschreitenden Polizeieinsatzes beim Saarbrücker Christkindlmarkt eingesetzten französischen Polizeibeamten aus Saargemünd war einer der beiden Festgenommen persönlich im Rahmen von Ermittlungen wegen zahlreicher Delikte, unter anderem auch wegen Wohnungseinbrüchen, bekannt.
Nach dem bisherigen Erkenntnisstand der EG WE kommen die mutmaßlichen Einbrecher für mindestens drei weitere Einbrüche im Bereich Saarbrücken in Frage, bei denen sie unter anderem Schmuck und Bargeld erbeuteten und einen Gesamtschaden von ungefähr 100.000 Euro verursachten.
Die Ermittlungen dauern an.
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