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Am Freitag, dem 11.09.2020, führte die “Zielgruppenorientierte Verkehrsüberwachung” der Verkehrspolizei mit Unterstützung der Polizeiinspektion Saarlouis und zwei Beamten der Polizeiautobahnstation Kaiserslautern “Verkehrspolizeiliche Aktionskontrollen“ mit dem Schwerpunkt Raser/Poser/Tuning im Innenstadtbereich von Saarlouis durch.

Die Polizeiinspektion Saarlouis verzeichnete in jüngster Vergangenheit eine Vielzahl an Bürgerbeschwerden hinsichtlich zu lauter, getunter Fahrzeuge, deren Fahrer teilweise zu schnell und rücksichtslos auf den Straßen unterwegs seien. Deshalb führte die Verkehrspolizei innerhalb weniger Wochen eine zweite groß angelegte Kontrollaktion durch.

Kontrolliert wurden im Zeitraum von 19:00 Uhr bis 01:00 Uhr insgesamt 61 PKW, vier Zweiräder sowie ein Quad. Bei insgesamt 29 Fahrzeugen war die Betriebserlaubnis erloschen, da sie unzulässig tiefergelegt waren und an den Abgasanlagen oder der Fahrzeugbeleuchtung manipuliert worden war. Die jeweiligen Fahrer und Fahrerinnen mussten die Fahrzeuge an Ort und Stelle stehen lassen. Sie erwarten Bußgelder in Höhe von 90 bis 135 Euro.

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Neben diesen technischen Verstößen leitete die Verkehrspolizei bei zwei alkoholisierten Fahrern jeweils Ordnungswidrigkeitenanzeigen, bei zwei Fahrzeugführern ohne Fahrerlaubnis Strafanzeigen ein. Gegen den Besitzer eines PKWs, unter dessen Fahrersitz eine Gasdruckpistole gefunden werden konnte, ermittelt die Polizei jetzt wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz.

Erwähnenswert ist auch der Fall eines Fahrzeugführers, dessen PKW stillgelegt wurde. Er musste sich um den Abtransport seines hochwertigen BMWs kümmern. Als er mit einem SUV samt Anhänger abermals an der Kontrollstelle erschien, stellten die Verkehrspolizisten fest, dass auch an diesem PKW die Betriebserlaubnis erloschen war, was postwendend zu einer weiteren Anzeige führte.

Ein französisches Fahrzeug wies beispielsweise einen verbotenen Kuhfänger, Veränderungen im Bereich des Fahrwerkes, des Motors und der Beleuchtung, auf. Im Motorraum war ein Lautsprecher verbaut, der verschiedene, sehr laute Tonfolgen abspielen konnte. Hinter dem Kühlergrill fand man zudem eine Lauflichtanlage. Es folgten das Verbot, das Fahrzeug in diesem Zustand in Deutschland zu bewegen und das Hinterlegen einer Sicherheitsleistung in Höhe von 300 Euro. Die Lebensgefährtin des französischen Fahrers, die das Geld zu der Kontrollstelle brachte, erschien ebenfalls mit einem in unerlaubter Weise getunten Auto, das an Ort und Stelle stehen bleiben musste. Auch die Frau kam um eine Sicherheitsleistung in gleicher Höhe nicht herum.

Die Verkehrspolizei weist darauf hin, dass weitere Kontrollen dieser Art folgen werden.

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