Der neue Trainer Andreas Kreuz (l.) mit dem 1.Vorsitzenden Peter Scholtes Foto: TVH-Badminton
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Andreas Kreutz wurde letzte Woche als neuer Erwachsenentrainer des TV Homburg-Badminton vorgestellt. Der 30-jährige zog vor einigen Wochen aus beruflichen Gründen wieder ins Saarland und spielt bereits seit Jahren mit großem Erfolg in der Regionalliga und Oberliga.

„Ständig stoßen immer neue Spieler zu uns, die hier die Chance sehen sich weiterzuentwickeln. Somit war es unbedingt erforderlich einen Trainer mit viel Qualität zu bekommen. Andreas spielt nicht nur bereits seit Jahren auf sehr hohem Niveau Badminton, er ist auch noch eine tolle Persönlichkeit. Außerdem zeigt es wohin der TV Homburg zukünftig hin möchte. Wir sind davon überzeugt, dass wir uns durch ihn weiterentwickeln werden!“, freut sich Badminton-Abteilungsleiter Peter Scholtes.

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Wir haben uns aus diesem Anlass einmal ausführlich mit Andreas Kreutz unterhalten:

HOMBURG1: Hallo Andreas, stell dich doch mal kurz unseren Lesern vor: Wo kommst du her? Was machst du beruflich?

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Andreas Kreutz: Geboren und aufgewachsen bin ich im Saarland in Überherrn. Mit 19 Jahren habe ich Forstwirtschaft in Rottenburg am Neckar studiert, später auch noch Forstwissenschaft in Helsinki. Damit haben meine forstlichen Lehr-und Wanderjahre begonnen, während derer ich unter anderem auch den TV Homburg bei einer beruflichen Zwischenstation kennengelernt habe. Seit meinem Forst-Referendariat in Landau in der Pfalz, arbeite ich in der Zentrale des SaarForst Landesbetrieb in Saarbrücken.

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Foto: TVH-Badminton

HOMBURG1: Du spielst seit Jahren auf hohem Niveau Badminton. Woher kommt eigentlich deine Begeisterung für diese Sportart?

Andreas Kreutz: Ich denke ich hatte einfach nur Glück, immer in Vereinen gespielt zu haben, in denen ich das Vereinsleben stets als angenehmes Miteinander empfunden habe. Ein paar sportliche Erfolge in der Sportart haben dann ihr übriges getan und aus dem Funken ein Feuer entfacht.

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Foto: TVH-Badminton

HOMBURG1: Wie ordnest du den Stellenwert von Badminton im Saarland ein? Mit den Bitburger Open und dem 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim bietet unsere Heimat  Badminton der deutschlandweiten Spitzenklasse. Ist dies ein Vorteil im Vergleich zu anderen Regionen?

Andreas Kreutz: Das Saarland wird nach meiner Erfahrung in der näheren und weiteren Umgebung stets für seine Dichte an Badmintonvereinen beneidet. Die Tatsache, dass das flächenmäßig kleine Saarland sehr stark in den überregionalen Ligen vertreten ist, spricht für sich. Auch der Olympiastützpunkt in Saarbrücken ist ein großer „Wettbewerbsvorteil“ verglichen mit anderen Regionen. Wenn man einmal im Harz gewohnt hat und 80 km fahren musste, um bei einem überregional spielenden Verein trainieren zu können, lernt man die Qualität und Quantität der saarländischen Badmintonvereine wirklich zu schätzen…

HOMBURG1: Stichwort: Nachwuchs! Viele Jugendliche suchen sich ihre sportlichen Vorbilder im Fußball, Basketball oder Handball. Wie kann man Kinder und Jugendliche am Besten an den Sport Badminton heranführen und begeistern?

Andreas Kreutz: Keine Ahnung. Ich denke mal, das ist auch der Grund, weshalb ich kein Jugendtrainer in Homburg geworden bin 😉

HOMBURG1: Du bist seit letzter Woche Trainer beim TV Homburg! Wie kam es zu dieser Entscheidung und mit welchem Gefühl gehst du an die Sache ran? Wie wichtig ist dir dabei, bei allem sportlichen Ehrgeiz, das Vereinsleben?

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Der neue Trainer: Andreas Kreutz Foto: TVH-Badminton

Andreas Kreuz: Ich habe ehrlich gesagt noch nie mit dem Gedanken gespielt, dass ich einmal Badminton Trainer sein würde. Vor der Zusage wollte ich eigentlich nur ein paar mal an dem Training in Homburg teilnehmen um zu sehen, ob der Verein noch genau so angenehm ist, wie ich ihn vor 5 Jahren kennen gelernt habe, da ich nach meinem beruflich bedingten Umzug ins Saarland in der Nähe einen neuen Badmintonverein gesucht habe. Zufällig hat dann fast zeitgleich der bisherige Trainer nach 1 jähriger Tätigkeit den Wunsch geäußert, das Training abzugeben, da die Zeit als Trainer natürlich von seiner eigenen Trainings- und damit Spielzeit abgeht. Nach einem Gespräch unter vier Augen mit dem 1. Vorsitzenden des TV Homburgs habe ich dann zugestimmt, den Trainerposten zu übernehmen.

Die Resonanz der Spieler auf das neue Training von mir ist enorm, weshalb mir die Arbeit als Trainer beim TV Homburg außerordentlich gut gefällt. Das Vereinsleben ist dabei mindestens gleichwertig neben dem sportlichen Ehrgeiz zu sehen, denn mit Spielern, die sich im Training nicht wohlfühlen, wird man nur selten sportliche Erfolge verbuchen können, weil irgendwann die Teilnahme am Training ausbleibt oder sogar der Verein gewechselt wird.

HOMBURG1: Wie sehen deine sportlichen Pläne beim TV Homburg aus? Zur Zeit spielt der TVH mit der 1. Mannschaft in der Verbandsliga. Wie zufrieden bist du mit deinen Spielern, strebt ihr eine höhere Liga an?

Andreas Kreutz: Die Hinrunde ist derzeit schon fast gelaufen und die Rückrunde steht vor der Tür. Der TV Homburg spielt aktuell vorne in der Tabelle mit. Ich denke, dass man da als Trainer stets zufrieden sein sollte. Das Langzeitziel für einen Trainer ist natürlich eine Verbesserung der Leistungspotentiale. Daher sollte zumindest mittelfristig das Ziel „Aufstieg“ nicht aus den Augen verloren werden.

HOMBURG1: Im Erwachsenen-Bereich trainieren die Aktiven und Hobbyspieler gemeinsam. Wie muss man sich ein Training unter dir als Laie vorstellen?

Andreas Kreutz: Mein Ziel ist es, alle Trainierenden entsprechen ihrem individuellen Leistungspotential zu fördern. Die Trainingsteilnehmer werden dabei einem Partner mit möglichst ähnlicher Spielstärke eingeteilt. Ich lege mein Augenmerk  mit unterschiedlichen zeitlichen Schwerpunkten besonders auf Fitness, Technik und Taktik. Ich beabsichtige noch einige Grundlagen im Badminton zu festigen bevor die Einzelheiten verfeinert werden können. Neben den Aktiven sollen allerdings auch ausdrücklich die Hobbyspieler körperlich gefordert werden und so, vielleicht mit etwas Glück wie bei mir einst, aus einem kleinen Funken ein Feuer entfacht werden.

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Die 3.Mannschaft errang letztes Jahr die Meisterschaft Foto: TVH-Badminton

HOMBURG1: In der Regel sucht man sich „seine“ Sportart in jungen Jahren aus. Kann man beim TVH auch als Quereinsteiger mitmachen? Gibt es Voraussetzungen um Badminton zu erlernen?

Andreas Kreutz: Ich bin zuversichtlich, dass beim TV Homburg wirklich JEDER Quereinsteiger Spaß an der Sportart Badminton entwickeln wird. Eine gewisse Begabung bezüglich der Hand-Augen-Motorik oder grundsätzliche athletische Fähigkeiten sollten allerdings schon vorhanden sein, wenn der Neuzugang mit dem Gedanken spielt, vielleicht eines Tages die Hobbyklassen zu verlassen und sich dem Aktivenbereich zu widmen.

HOMBURG1: Andreas, wir bedanken uns herzlich für deine Zeit und wünschen deinem Verein und dir viel Erfolg bei den kommenden Aufgaben.

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Die Ranglisten-Spieler des TVH-Badminton Foto: TVH-Badminton

 

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