Stefan Petri, Inhaber des Galileo Outdoor, und Marcel Schmitt, 1. Vorsitzender des Homburger Gewerbevereins, stellten die Karte offiziell vor. Bild: Bill Titze
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Die Innenstädte attraktiv zu gestalten ist in Zeiten des Online-Handels eine große Herausforderung – auch in Homburg. Nicht zuletzt deshalb hat sich der Gewerbeverein mit der HomburgCard etwas Besonderes einfallen lassen. Für 15 € warten viele Rabatte und Aktionen auf die Kunden.

Recht unscheinbar sieht sie aus. Eine in verschiedenen Grüntönen gestaltete Karte, die ohne Probleme in jedem Geldbeutel passt. Doch so unscheinbar sie ist, bald soll sie aus den Brieftaschen der Homburger Bürger nicht mehr wegzudenken sein. Denn mit der Karte kann man in mehreren Dutzend Geschäften der Stadt Rabatte abstauben. Aber nicht nur Ermäßigungen von bis zu 10% sind dabei, auch auf besondere Aktionen können sich die Käufer freuen.

„Es sind viele Dinge dabei, die unabhängig vom Handel sind, so zum Beispiel das Kino, der Kletterpark am Järgersburger Weiher oder das Koi“, stellt Marcel Schmitt, 1. Vorsitzender des Gewerbevereins, das Konzept vor. So bekommen die Nutzer beispielsweise bei der Premiere des neuen James-Bond-Streifens im Eden Cinehouse einen Wodka Martini geschenkt. Das ist natürlich ein besonders ausgefallenes Special, doch es zeigt: Hier haben Menschen wirklich Kreativität und Herzblut hinein gesteckt. Dabei mussten der Gewerbeverein und die teilnehmenden Partner lange warten, bis es jetzt endlich losgehen kann.

„Wir haben das schon 2019 bei der Mitgliederversammlung des Gewerbevereins beschlossen. Aber wir hatten uns auch schon zuvor überlegt, was wir als Marketingidee machen könnten“, so Schmidt. Dabei war es durchaus nicht einfach, die Händler von der HomburgCard zu überzeugen, wie er einräumt. „Manche wollten einfach nicht mitmachen ohne eine Begründung zu nennen. Andere haben sich erst nach längerer Zeit dazu entschlossen. Aber am Ende haben wir das Ziel von mindestens 50 Teilnehmern erreicht.“

Rund die Hälfte der Unternehmen ist bereits auf der Website hinterlegt. Eines davon ist Galileo Outdoor in der Saarbrücker Straße, das Kartenbesitzern 10% Rabatt gewährt. Dessen Inhaber Stefan Petri sagte direkt zu, als er von der Idee hörte. „Man hat ja nichts zu verlieren und solche Aktionen bringen ein bisschen Fluktuation in den Laden.“ Doch Petri sieht nicht nur für sein Geschäft Vorteile, sondern auch mit Blick auf die gesamte Innenstadt. „Es ist ja der Sinn der Karte, dass Leute, die sowieso hier einkaufen gehen, dann auch woanders vorbeischauen.“

Und so funktioniert’s: Thomas Schlicker, Mitarbeiter von Galileo Outdoor, nimmt die Karte von Marcel Schmitt entgegen, scannt sie ein und schon hat der Kunde 10% gespart. Bild: Bill Titze

Gut vorstellbar, denn die Bedienung der Karte ist denkbar einfach. Es ist zu Beginn lediglich eine Registrierung notwendig. Die teilnehmenden Geschäfte sind an einer gelben Plakette erkennbar, die an der Eingangstür angebracht wird. Die Kunden brauchen dann an der Kasse lediglich ihre Karte vorzuzeigen, der Code wird eingescannt und schon kann man sparen. Erhältlich ist die HomburgCard für 15€ bei allen teilnehmenden Händlern, sie ist ein Jahr gültig. Auf Wunsch kann sie später um ein weiteres Jahr verlängert werden. „Wie viel die Verlängerung kostet, haben wir noch nicht festgelegt“, sagt Marcel Schmitt vom Gewerbeverein.

Auf Sicht sollen Preisnachlässe und Coupon nicht die einzige Funktion bleiben. So könnte sich Schmitt beispielsweise gut vorstellen, dass man mittels eines Guthaben auch direkt mit der Karte zahlen könnte. Das ist aber erst einmal noch Zukunftsmusik, zunächst soll der Verkauf so richtig ins Rollen kommen. „Damit die Kosten von Produktion und Entwicklung gedeckt sind, müssten wir 1000 Karten verkaufen. Aber mein persönliches Wunschziel sind 2500 Verkäufe, sodass auch richtig was passiert.“ Damit das klappt, wird es in den kommenden viel Werbung für die HomburgCard geben. Spätestens dann dürfte sie in den Augen der Homburger Bürger schließlich gar nicht mehr so unscheinbar wirken.

Alle Information zur HomburgCard und den teilnehmenden Partnern gibt’s auch unter  https://homburgcard.de/de/homburgcard.

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