Wenn auch geringer als im Bundesvergleich, ist auch im Saarland ein Rückgang der Artenvielfalt bei den Insekten zu verzeichnen. Um die Entwicklung genauer zu beobachten und ihr zielgerichtet entgegenwirken zu können, wollen die Abgeordneten Petra Fretter und Günter Heinrich Gelder für ein entsprechendes Monitoring bereitstellen.
Die benötigten 160.000 Euro sollen im Doppelhaushalt eingestellt werden: „Wir müssen dem Insektensterben dringend gegensteuern. Dazu ist es wichtig den genauen Ist-Zustand zu kennen. Das von uns geforderte Monitoring kann uns dabei helfen und dafür werden wir die Gelder zur Verfügung stellen“, so die Abgeordneten Fretter und Heinrich.
Menge und Vielfalt von Insekten in Deutschland sinken seit Jahren. Sogar in Schutzgebieten liegt der Rückgang des Insektenbestands innerhalb der letzten 30 Jahre bei rund 70 Prozent. 41 Prozent der für die Bestäubung unerlässlichen Wildbienen sind in ihrem Bestand gefährdet. Das Saarland ist nach Angaben des Umweltministeriums vergleichsweise gut aufgestellt. Dies führen Experten zurück auf „reich strukturierte und vergleichsweise artenreiche Kulturlandschaften“. Im Vergleich zu allen anderen Bundesländern hat das Saarland einen hohen Flächenanteil an artenreichem Wirtschaftsgrünland auch außerhalb der Schutzgebiete.