Zu Beginn der Landespressekonferenz wies Monika Bachmann auf den gestrigen Tag der Pflegenden hin: „Ich möchte den Menschen danken, ohne die die Umsetzung der Coronamaßnahmen in den letzten Monaten gar nicht möglich gewesen wären. Neben denjenigen, die sich zu Hause um ihre Angehörigen und um ihre Familien kümmern, betrifft das insbesondere auch die Pflegekräfte, die in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen arbeiten. Sie haben unermüdlich dazu beigetragen, der Corona-Pandemie entgegen zu wirken.“
Eine der aktuellen Maßnahmen die Monika Bachmann vorgestellt hat, sind die Pooltestungen in saarländischen Pflegeeinrichtungen. Gemeinsam mit dem Virologischen Institut des Universitätsklinikums in Homburg hat das saarländische Gesundheitsministerium ein Verfahren entwickelt, mit dem Bewohnerinnen und Bewohner sowie das Personal von Alten- und Pflegeheimen flächendeckend auf das neuartige Coronavirus getestet wurden.
„Über 20.000 Bewohner und Mitarbeiter wurden seit dem 21. April 2020 getestet. Als Ergebnis ist festzuhalten, dass alle 130 getesteten Einrichtungen frei von Corona-Infektionen waren. Die Tests stellen somit einen wichtigen Baustein zum Schutz der Pflegenden dar. Schon in dieser Woche werden wir eine zweite Testrunde beginnen. Auch dieses Mal werden wieder die Mitarbeiter der Heime getestet. Dies ist wichtig, da die Mitarbeiter durch den engen Kontakt besonderen Risiken ausgesetzt sind,“ erklärt Monika Bachmann.
Ein weiteres wichtiges Element der Maßnahmen im Bereich der Pflege ist der Protection Plan für Heime. Mit dem Plan wurden die Schutzmaßnahmen intensiviert, um vulnerable Patienten in Pflege- und Behinderteneinrichtungen besser vor einer Ansteckung zu schützen. Er regelt das Miteinander von Patienten und Mitarbeitern in der Pflege, die Betreuung durch Ärzte sowie der Heimaufsicht und beinhaltet Quarantäne- und Handlungsempfehlungen des Gesundheitsministeriums.
„Sollte es zu erhöhten Ansteckungen in den Einrichtungen kommen, enthält der Protection Plan Maßnahmen, um zielgerichtet und schnell reagieren zu können. Nur so können weitere Infektionen eingedämmt werden. Ein zentraler Punkt ist dabei die Trennung von COVID-19-Erkrankten und Verdachtsfällen von anderen Pflegebedürftigen,“ sagt Bachmann.