Foto: privat
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Max Jansen, Mittelfeldspieler des FC 08 Homburg, hat nicht nur auf dem Rasen Teamgeist bewiesen, sondern auch abseits des Platzes beeindruckende Menschlichkeit gezeigt. Der 31-Jährige spendete am vergangenen Montag Stammzellen, um einem schwer erkrankten Menschen die Chance auf ein neues Leben zu schenken.

Die Geschichte des Fußballprofis begann im Jahr 2018, als sich Jansen bei einer Aktion der DKMS als potenzieller Stammzellenspender registrierte. Eine Entscheidung, die damals vielleicht beiläufig wirkte, sollte fünf Jahre später eine große Bedeutung erlangen. Vor zwei Monaten erhielt Jansen den Anruf, dass er als genetischer Zwilling eines Patienten infrage komme. Für ihn stand sofort fest, dass er helfen möchte.

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„Die Möglichkeit, jemandem das Leben zu retten, war überwältigend“, erinnert sich Jansen. Nach gründlichen medizinischen Voruntersuchungen begab er sich nach München, wo die Stammzellentnahme stattfand. Der ambulante Eingriff, bei dem die Stammzellen direkt aus dem Blut gefiltert werden, dauerte etwa fünf Stunden. Schon am Nachmittag konnte er die Rückreise nach Homburg antreten.

Trotz der körperlichen Herausforderungen durch die Vorbereitung zur Spende war Jansen bereit, seine Trainingsbelastung zu reduzieren. „Die Nebenwirkungen der Mobilisation waren zwar unangenehm, aber im Vergleich zu dem, was Patienten durchmachen müssen, absolut nebensächlich“, erklärt der Fußballer.

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Auch sein Verein, der FC 08 Homburg, ist stolz auf Jansens Einsatz. „Im Fußball geht es oft um Punkte und Siege, doch die Tat von Max zeigt, was wirklich zählt: Menschlichkeit und Einsatzbereitschaft“, heißt es in einer Stellungnahme des Clubs. Zugleich ruft der Verein dazu auf, sich ebenfalls als Spender registrieren zu lassen, denn noch immer warten viele Patienten auf einen passenden Spender.

Der FC 08 Homburg ist bereits seit Jahren aktiv, um auf das Thema Stammzellenspende aufmerksam zu machen. Im Frühjahr 2022 ließ sich die erste Mannschaft in Kooperation mit der Stefan-Morsch-Stiftung typisieren. Mit Aktionen wie diesen möchte der Verein dazu beitragen, die Chancen für Patienten weltweit zu verbessern.

Für Max Jansen bleibt sein Einsatz ein besonderes Erlebnis. „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, Teil von etwas so Bedeutendem zu sein. Ich hoffe, dass meine Geschichte andere inspiriert, diesen Schritt ebenfalls zu gehen“, sagt der sympathische Fußballer.

Max Jansen hat mit seiner Spende bewiesen, dass Solidarität und Einsatzbereitschaft nicht nur auf dem Spielfeld zählen, sondern auch in den Momenten, in denen es wirklich um Leben und Tod geht.

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