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Das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) hat bei einer Schwerpunktkontrolle das Verkaufsverbot pyrotechnischer Gegenstände überprüft. Im Vorfeld zum ursprünglich geplanten Verkauf wurde darüber hinaus in 34 Betrieben die Lagerung pyrotechnischer Gegenstände kontrolliert. „Da in diesem Jahr kein Verkauf im Saarland stattfinden darf, müssen Raketen, Böller und Co. bis zur Rücksendung an den Hersteller ordnungsgemäß und  sicher zwischengelagert werden“, so Verbraucherschutzminister Reinhold Jost. 

Bei der Überprüfung hatten die Kontrolleure des LUA bei zwei Dritteln aller Betriebe keinen Anlass zur Kritik. Bei einem Drittel der Lagerstätten fanden sich jedoch insgesamt 20 Mängel ganz unterschiedlicher Art. Diese verteilten sich mehrheitlich auf nicht aktualisierte Gefährdungsbeurteilungen und fehlende Unterweisungen des Personals. Problematischer wurde es in den Fällen, bei denen die Hinweisbeschilderungen im Umgang mit diesen explosiven Stoffen fehlten oder die Anzahl Feuerlöscheinrichtungen nicht für die Menge an zwischengelagerten Material ausreichte. Im wahrsten Wortsinn brandgefährlich war es in zwei Fällen. In den betroffenen Lagerstätten waren die pyrotechnischen Gegenstände neben entzündlichem Material gelagert. Seit dem 29. Dezember wurde dann zusätzlich die Einhaltung des Verkaufsverbots kontrolliert. Bei stichprobenartigen Kontrollen in 15 Betrieben gab es nichts zu bemängeln. Alle Betriebe hielten sich an die Verkaufsbeschränkung für Pyrotechnik.

„Ziel der Regelung ist es, Verletzungen beim Abbrennen von Feuerwerk in der Silvesternacht zu verhindern, um die aufgrund der Corona-Pandemie ohnehin stark beanspruchten Krankenhäuser und Notfallambulanzen nicht zusätzlich mit Notfällen durch unsachgemäßen Gebrauch von Böllern und Raketen zu belasten“, erklärt der Verbraucherschutzminister das diesjährige Verkaufsverbot. Alle, die mit Restbeständen aus dem Vorjahr oder mit Material aus anderen Ländern auch in diesem Jahr partout nicht auf das Silvesterfeuerwerk verzichten können, ruft Jost zu allergrößter Sorgfalt auf: „Das Personal in Krankhäusern, bei Rettungsdiensten aber auch bei Feuerwehr und Polizei hat im zu Ende gehenden Jahr mehrheitlich schon übermenschliches geleistet. Bitte sorgen Sie mit dafür, dass diese Berufsgruppen zum Jahreswechsel nicht unnötig strapaziert werden.“

 

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1 Kommentar

  1. Der Saarländer hatte es ja nicht weit nach Frankreich. Es sollen etliche ihre Anrainer verpfiffen haben, die Feuerwehr gezündet haben. Grundsätzlich war es aber deutschlandweit an Silvester sehr ruhig, auch in richtigen Metropolen, hatte die Feuerwehr, der Rettungsdienst nicht viele Einsätze.

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