Foto: Friedel Simon
Anzeige

Mitte September tagte erstmals die Landeskonferenz der Frauen in der SPD-Saar im Saalbau in Homburg. Es war ein großer Erfolg für die Homburger Frauen der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF). Mit 96,7% bestätigte die Versammlung die Bundestagsabgeordnete und parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion im Bundestag Josefine Ortleb als Vorsitzende.

Aus dem Stadtverband Homburg wurden Ruth Dahl zur stellvertretenden Vorsitzenden – Sevim Kaya-Karadag, Corinna Philipp, Julia Zimmermann und Teresa Stolz-Fernandez zu Beisitzerinnen gewählt. Julia Zimmermann und Teresa Stolz-Fernandez werden das Saarland als Delegierte bei der Bundeskonferenz der FRAUEN IN DER SPD-SAAR vertreten, Ruth Dahl ist zweite Delegierte für den Bundesausschuss.

Anzeige

In der Landeskonferenz wurden viele Anträge diskutiert. Darunter federführend vom Homburger Stadtverband der Frauen, Frühbildung beginnt im Kindergarten, Maßnahmen zur Brustkrebsvorsorge und finanzielle Absicherung Betroffener, medizinische Einrichtungen zu Schwangerschaftskonflikten, Und in Kooperation mit dem Stadtverband Saarbrücken-Stadt Lebensmittelverschwendung entschieden entgegentreten. Diese Anträge wurden alle angenommen und werden an die entsprechenden Stellen der Landesregierung weitergeleitet.


Die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) ist die Frauenorganisation der SPD. Die ASF hat die Gleichstellung von Frauen und Männern in Partei und Gesellschaft zum Ziel.

Anzeige

Sie ist eine der Arbeitsgemeinschaften in der SPD, die im organisatorischen Aufbau und im Rahmen der politischen Willensbildung der Partei eine besondere Bedeutung haben. Die Tätigkeit der Arbeitsgemeinschaften richtet sich an spezielle “Zielgruppen” der SPD; sie bringen ihre Themen, ihre Positionen und ihre Vorschläge in die Diskussionen der Gesamtpartei ein und werben um innerparteiliche – und natürlich auch um gesellschaftliche – Mehrheiten.

In den Richtlinien der Arbeitsgemeinschaften heißt es dazu über die ASF: “Die Arbeitsgemeinschaft setzt sich die Gleichstellung von Frauen und Männern in Partei und Gesellschaft zum Ziel.”

Aufgaben der ASF sind:

  • die Interessen und Forderungen der Frauen in der politischen Willensbildung der Partei zur Geltung zu bringen und die politische Mitarbeit der Frauen in der Partei so zu verstärken, dass die politische Willensbildung der Partei gleichermaßen von Männern und Frauen getragen wird.
  • Frauen mit der Politik und den Zielen der Partei vertraut zu machen, zur Änderung des gesellschaftlichen Bewusstseins beizutragen und weitere Mitglieder zu gewinnen.
  • im Dialog mit Gewerkschaften, Verbänden, Organisationen und der deutschen und internationalen Frauenbewegung gemeinsame Forderungen zuentwickeln und durchzusetzen.
  • Durch konkrete Zielgruppenarbeit Themen, Positionierungen und Vorschläge erarbeiten, in die Gesamtpartei einbringen und für innerparteiliche und gesellschaftliche Mehrheiten kämpfen.
  • Den Auftrag des Grundgesetzes aus Art. 3 Abs. 2 umzusetzen: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“
  • Dabei hat die ASF das Ziel, die Gesamtheit der weiblichen Bevölkerung zu erfassen und in ihrer Arbeit widerzuspiegeln.

Der ASF gehören automatisch alle weiblichen Mitglieder der SPD an – das sind rund 150.000 Frauen (gut 31 Prozent der SPD-Mitglieder) – , eine formale Mitgliedschaft, etwa mit Aufnahmeantrag – gibt es nicht. Dennoch ist die ASF eigenständig: Sie hat einen eigenen organisatorischen Aufbau – analog zum Aufbau der SPD – und sie fasst eigenständige Beschlüsse.

Die Frauen, die in der ASF mitarbeiten, spiegeln die weibliche Bevölkerung in der Bundesrepublik wider: Es sind junge und alte Frauen, Berufstätige und Familienfrauen, Arbeiterinnen und Lehrerinnen, Schülerinnen und Studentinnen, also Frauen aus verschiedenen Generationen und mit unterschiedlichen Lebenserfahrungen und demzufolge auch unterschiedlichen Auffassungen, die sich in der ASF zusammenfinden. In einem sind sie sich einig: im Ziel der Gleichstellung von Frauen und Männern in allen Bereichen, und dafür setzen sie sich alle ein.

Die ASF ist damit der Ort, an dem frauenpolitische Zielvorstellungen, Positionen und Programme der SPD vorgedacht und vorformuliert werden. Das bedeutet, dass das Programm der ASF nicht immer in allen Teilen identisch ist mit dem, was die SPD will. Anders ausgedrückt: die ASF ist der Gesamtpartei immer ein Stück weit voraus. In der Regel werden ihre Ideen erst zeitversetzt, also mit einer gewissen Verzögerung, aber dann oftmals doch “offizielle” SPD-Politik. (Quelle: ASF)

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein