Foto: Stephan Bonaventura
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Kein leichtes Unterfangen! Was die Stadtwerke Homburg aktuell auszubessern haben, ist keine Sache, die mal eben schnell gemacht ist. Der Verkehr Richtung Jägersburg wird daher auf offizieller Strecke noch einige Zeit ruhen müssen.

Kurz gesagt: Die, die den Schaden verursacht haben, sind mittlerweile längst auf der nächsten Baustelle. In Homburg laufen indes die Planungen rund um die Reparaturarbeiten und diese sind komplizierter als man denken würde.

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Was war passiert? Am Dienstagnachmittag, 9. Mai, musste die Polizei die Landstraße L 118 zwischen Reiskirchen und Jägersburg wegen Unterspülung voll sperren. Nichts ging mehr, die Autos rutschten, es bildete sich ein mega Rückstau. Es zeigte sich, dass die Straße so unterspült war, dass der Asphalt einzubrechen drohte, da sich bereits ein Hohlraum gebildet hatte. “Wenn da ein Auto drüber gefahren wäre, wäre es gerade abgesackt”, bestätigten die Stadtwerke bei einem Vor-Ort-Termin im Homburg1-Gespräch. Schnell waren die Mitarbeiter der Stadtwerke vor Ort und untersuchten, was sie vorfanden. Direkt gegenüber der Stelle wurde durch eine Fremdfirma in den letzten Tagen gearbeitet, schnell deute sich an, dass man hier beginnen musste.

Foto: Stephan Bonaventura

Direkt wurde dort mit dem Tiefbau begonnen und eine Leitung freigelegt, die allerdings nicht die beschädigte war. Auch einige Versorgungsleitungen kamen zum Vorschein, da sich genau hier die Druckerhöhungsanlage befindet, die zur Versorgung von Jägersburg, Breitenfeld und Websweiler dient. Diese hat Eingangs- und Ausgangsleitungen. Eine solche Ausgangsleitung mit 25 cm Durchmesser wurde beschädigt und sorgte für die gigantische Unterspülung.

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Glück im Unglück: Parallel zur großen Leitung verläuft eine weitere, dünnere Versorgungsleitung, die aktuell die Versorgung der Ortsteile gewährleistet. Nicht ganz so gut: Eine Ausbesserung der großen Leitung ist nicht möglich, ohne nicht eine Beschädigung der kleineren Leitung zu riskieren. Daher mussten sich die Fachleute eine Ersatzlösung ausdenken.

An anderer Stelle wird die 25 cm Leitung nun unterbrochen und quasi eine Umleitung mit neuer Querung gelegt. Damit es keine Flickstücke in der relativ neuen Straße gibt, wird über eine Strecke von etwa 20 Meter alles komplett neu gemacht.

Foto: Stephan Bonaventura

Nun zum Zeitfenster. Hier hält man sich etwas zurück, vorsichtige Annahmen sagen: Bis Ende des Monats wäre man fertig, aber fixieren möchte man hier von offizieller Seite nichts.

Eine legitime Frage ist natürlich auch, wer für die entstandenen Kosten überhaupt aufkommt. Frank Barbian, Geschäftsführer der Stadtwerke Homburg GmbH gegenüber Homburg1: “Wir werden natürlich Kosten, die uns entstehen, nach Möglichkeit geltend machen. Und ich sage mal, aus meiner Sicht ist die Faktenlage sehr klar.” Alles sei gut dokumentiert.

Bis alles repariert ist, bleibt nur weiterhin die entsprechende Umleitung zu nehmen. Kleinottweiler dürfte dadurch aktuell einiges mehr an Verkehrsaufkommen verzeichnen.

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