Der Kunsthandwerkermarkt in der Gustavsburg Jägersburg. - Foto: Rosemarie Kappler
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In der Gustavsburg lockte am Wochenende der 3. Kunsthandwerkermarkt

Zugegeben: Bei 30 Grad hätten die Aussteller in den Räumen der Gustavsburg sicherlich nicht so entspannt ausgesehen wie möglicherweise ihre Kollegen im Freien. Doch am Samstag war es umgekehrt. Diejenigen, die ihre Stände beim Kunsthandwerkermarkt im Hof der traditionsreichen Burganlage aufgebaut hatten, mussten mit Regen rechnen, und der kam dann auch. Aber insgesamt waren alle dann doch zufrieden, denn dass der Markt überhaupt wieder stattfinden konnte und dann auch noch in einem so vorzüglichen Ambiente, das versöhnte die Aussteller schnell mit den Wetterkapriolen.

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Der Ortsrat war erneut Ausrichter, „und wir haben Frau Haist wieder für diesen Bereich ‘angestellt’, weil sie ein einfach besseres Auge hat als wir.“ Ortsvorsteher Jürgen Schäfer war die Erleichterung aus seinen flunkernden Worten deutlich zu entnehmen. Froh kann der Ortsrat in der Tat sein, dass er mit der versierten Schmuckherstellerin aus Dunzweiler jemanden in der Hinterhand hat, der nicht nur einen solchen Markt organisiert, sondern der auch darauf achtet, dass die Qualität stimmt. „Ich lege da schon besonderen Wert darauf, dass meine Kolleginnen und Kollegen solche Dinge präsentieren und anbieten, die man nicht überall findet. Keine Sachen von der Stange also“, sagte uns Annette Haist, Miterfinderin des Kunsthanderwerkermarktes in Jägersburg, der allerdings wegen Corona zweimal hatte abgesagt werden müssen.

Insofern fragte sich Bürgermeister Michael Forster im Vorfeld, ob es denn gelingen wird, die Veranstaltung wiederzubeleben. „Ich muss sagen, es ist gelungen. Sie haben es geschafft, und haben wieder tolle Stände und Objekte an Land gezogen“, lobte er den Einsatz von Annette Haist, aber auch des Ortsrates und auch des Heimat- und Verkehrsvereines, die stets um Veranstaltungen bemüht seien. Forster: „Wir haben ja dieses tolle Ambiente der Burg und das sollte man auch nutzen.“

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Auch im übrigen Stadtgebiet gebe es beeinduckende Orte, die sich für Veranstaltungen eignen. Gerade erst habe das Homburger Amateurtheater den „Brandner Kaspar“ vor der einmaligen Kulisse der Hohenburg aufgeführt. Haist selbst stellte auch aus, und es war ihr gelungen für den dritten Kunsthandwerkermarkt weitere 20 Mitmacher zu gewinnen, die zwischen Westpfalz und Saargau beheimatet sind und dort in ruhigen Musestunden werkeln. Vom kunstvollen Gebrauchsgegenstand bis hin zur individuellen Malerei gab es ungezählte Möglichkeiten zum Bestaunen und natürlich auch zum Kaufen. Dass sie einen guten Umsatz machen mögen, das wünschten Haist, Schäfer und Forster bei der offiziellen Eröffnung allen, bevor sie mit den Ausstellern und Besuchern auf den wiederbelebten Markt anstießen.

Ein Teil des Erlöses soll – das ist Wunsch des Ortsrates – wieder der Kindertagesstätte St. Josef zukommen. Schon jetzt hängt Annette Haist bereits in den Planungen für 2023. An Ostern soll es in der Gustavsburg wieder den beliebten Ostermarkt geben, der ebenfalls schon zweimal viele Besucher nach Jägersburg gelockt hatte.

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