Bild: Bundeswehr / Michael Rupertus

Eine erfolgreiche Impfkampagne aber auch eine frühestmögliche Erkennung einer COVID-19-Infektion sowie eine schnelle Kontaktnachverfolgung sind nach wie vor die wichtigsten Mittel, um die Corona-Pandemie und deren vielfältigen Folgen für die Gesellschaft gemeinsam zu bewältigen. Daher hat die Bundeswehr im Saarland seit Mitte November im Rahmen der Amtshilfe erneut ihre Unterstützung für die zuständigen Behörden im Kampf gegen COVID-19 massiv verstärkt.

Verantwortlich für den Amtshilfeeinsatz der Bundeswehr im Saarland ist nach wie vor das Landeskommando Saarland in Saarlouis. „Das Saarland ist erneut von der Corona-Pandemie besonders betroffen. Wir haben daher auf Anträge der Landkreise und des Regionalverbands in enger Zusammenarbeit mit dem saarländischen Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie die Gesamtanzahl der Soldaten mehr als vervierfacht“, so der Kommandeur des Landeskommando Saarland, Oberst Matthias Reibold. „Wir erfüllen damit unser Versprechen gegenüber der saarländischen Bevölkerung, dass die Bundeswehr im Saarland selbstverständlich weiter unterstützt, wo und so lange wie wir gebraucht werden.“ Diese Unterstützung wird auch – wie im vergangenen Jahr – über die Weihnachts- und Neujahrsfeiertage hinaus im neuen Jahr fortgesetzt.

Die Bundeswehr unterstützt aktuell im Saarland im Rahmen von insgesamt zwölf Amtshilfeanträgen mit bis zu 250 Soldaten in allen vier saarländischen Impfzentren und in den mobilen Impfteams sowie im zentralen Corona-Testzentrum in Saarbrücken als auch in allen sechs saarländischen Gesundheitsämtern bei der Nachverfolgung von Infektionsketten. Dabei kommen nicht nur Angehörige der Luftlandebrigade 1 „Saarland“ sowie von deren unterstelltem Fallschirmjägerregiment 26 zum Einsatz, sondern inzwischen auch wieder Kräfte der Fernmeldekompanie des Eurocorps sowie vom Artillerielehrbataillon 345 aus dem rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein.

Im Rahmen der Amtshilfe – nach Artikel 35 Absatz 1 des Grundgesetzes – zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie bearbeitet und bewertet das Landeskommando Saarland die eingehenden Amtshilfeanträge und leitet sie zur Entscheidung an das Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr in Berlin weiter. Nach der Genehmigung durch dieses informiert das Landeskommando die Antragsteller, plant und koordiniert die Amtshilfeeinsätze im Saarland und hält Verbindung zu den eingesetzten Kräften vor Ort.

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