Bild: FC 08 Homburg.
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Dämpfer für den FC 08 Homburg: Nach einem über weite Strecken uninspirierten Auftritt verlor man beim Aufsteiger SGV Freiberg mit 0:2. Die Homburger ließen dabei fast alles vermissen, was sie beim 7:0-Heimerfolg gegen den FSV Frankfurt ausgezeichnet hatte.

Für die meisten Homburger Anhänger dürfte sich dieser Samstagnachmittag wie ein Déjà-vu anfühlen. Wie so oft in den vergangenen Jahren schaffte man es nicht, gegen ein tabellarisch weit schlechter positioniertes Team eine über 90 Minuten ordentliche Leistung abzurufen. Das Ergebnis war eine insgesamt verdiente 0:2-Pleite beim SGV Freiberg.

Trainer Timo Wenzel vertraute auf die selbe Formation wie bei den vorangegangenen Spielen, die man siegreich gestaltet hatte. Doch im Gegensatz zu den Partien gegen Koblenz und Frankfurt wirkte die Mannschaft über weite Strecken ohne echten Elan – und das gegen ein Team, das seine letzten beiden Aufeinandertreffen verloren hatte und keineswegs mit Selbstvertrauen in das Match ging. Doch anstatt die Gastgeber sofort unter Druck zu setzen, wirkten die Homburger passiv, ließen die Freiberger gerade in den ersten Minuten kombinieren und fanden nach vorne fast überhaupt nicht statt.

Ergebnis war, dass die Grün-Weißen in der ersten Hälfte lediglich zu einer echten Torgelegenheit kamen. Ein Kopfball von Fabian Eisele verfehlte nach Flanke von Fanol Perdedaj jedoch knapp das Gehäuse. Freiberg hatte zwar etwas mehr vom Spiel, wirklich gefährlich wurden die Hausherren jedoch auch nicht. So blieb es zur Halbzeit bei einer trostlosen Nullnummer, die eigentlich nur besser werden konnte.

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Tatsächlich hatte FCH-Coach Wenzel in der Pause offenkundig die richtigen Worte gefunden, denn die Grün-Weißen kamen deutlich druckvoller aus der Kabine. Zwei Minuten waren in Halbzeit Zwei gespielt, als Freibergs Keeper Niclas Heimann einen Eisele-Kopfball gerade noch aus dem Eck kratzen konnte. Bei der anschließenden Ecke verfehlte Perdedaj nur knapp den Kasten der Hausherren. Eine weitere Torchance vergab Luca Plattenhardt, der nach einer schönen Kombination frei vorm Tor den Ball nicht richtig traf. Es war die beste Phase der Grün-Weißen in dieser Partie, die die Heimelf jedoch mit Glück und Geschick überstehen konnte.

Und es sollte sogar noch besser kommen für die Gastgeber: Eine Viertelstunde vor Schluss erzielte der eingewechselte Ouadie Barini den Führungstreffer. Das Tor kam wie aus dem Nichts und beflügelte die Freiberger zusehends, denn nur fünf Minuten später war es wieder Barini, der die Kugel zum 2:0 in die Homburger Maschen drosch. Homburg versuchte noch einmal alles, gerade der eingewechselte Thomas Gösweiner sorgte immer wieder für Gefahr vor dem Kasten der Schwaben. Doch am Ende blieb es beim 0:2, auch, weil ein Gösweiner-Treffer wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht anerkannt wurde.

Der Sieg für Freiberg fiel mit Sicherheit zu hoch aus, war aber aufgrund der unerklärlich passiven ersten Hälfte der Homburger durchaus verdient. Eine starke Viertelstunde nach der Pause reichte für die Grün-Weißen nicht, um die drei Punkte aus Baden-Württemberg zu entführen. Ein enttäuschender Nachmittag gerade auch für die rund 200 mitgereisten Anhänger, die eine Mannschaft sahen, die nur ganz selten an die torhungrige und willige Elf vom 7:0- Sieg gegen Frankfurt erinnerte. Möchte man den Anschluss an die Tabellenspitze und die um sich greifende Euphorie im grün-weißen Umfeld nicht verlieren, muss am kommenden Sonntag zu Hause gegen den VfR Aalen eine deutliche Leistungssteigerung her.

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